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Baden-Baden | Baden-Baden
Baden-Baden

Baden-Baden

Die Stadt Baden-Baden liegt im Talkessel der Oos, am Westrand des nördlichen Schwarzwalds. Die Kur- und Bäderstadt Baden-Baden galt lange Zeit als Sommerhauptstadt Europas. Die östlichen Stadtteile liegen inmitten des Schwarzwaldes. Die südwestlichen Stadtteile befinden sich dagegen in der Oberrheinischen Tiefebene. Kern der Gemarkung Baden-Badens ist der historische Stadtkern, der gleichzeitig Sitz des selbstständigen Stadtkreises Baden-Baden ist. Die mittelbadische Stadt ist ein viel besuchter internationaler Kurort. Die günstige Lage, das milde Klima und die Kochsalzquellen bilden dazu die besten Voraussetzungen. Baden-Baden ist auch Sitz des Südwestfunks, wo Tausende freie und feste Mitarbeiter mit der Gestaltung von Rundfunkprogrammen beschäftigt sind.

Der Stadtkreis Baden-Baden gliedert sich in folgende Stadtteile: Balg, Ebersteinburg, Haueneberstein, Lichtental, Neuweier, Oos, Sandweier, Steinbach und Varnhalt. Unter Burgenfreunden ist vor allem die Burg Hohenbaden oberhalb von Baden-Baden am Westrand des Schwarzwalds bekannt. Hier wohnten einst die Markgrafen von Baden. Die Burg Hohenbaden, manchmal auch nur "Altes Schloss" genannt, wurde als erster Stammsitz der Markgrafen von Baden am Westhang des Battert-Felsens zu Beginn des 12. Jahrhunderts erbaut. Unter Markgraf Bernhard entstand im 14. Jahrhundert die gotische Unterburg.

Zu seiner Glanzzeit hatte das Schloss rund 100 Räume. Ende des 16. Jahrhunderts wurde es durch einen Großbrand zerstört. Erst nach 1830 wurde die Ruine baulich gesichert und zum Teil restauriert. Vom Turm hat man einen herrlichen Rundblick über Baden-Baden und eine tolle Fernsicht auf die Rheinebene und die Vogesen. Besonders sehenswert ist der romantischer Burghof. Im einstigen Rittersaal befindet sich die zurzeit größte Windharfe Europas. Die Heilkraft der hier entspringenden Thermalquellen war schon den Römern vor knapp 2000 Jahren bekannt. Römische Meilensteine bezeugen den Namen "Aquae Aureliae". Später folgten während der Völkerwanderungszeit die Alemannen. Sie ließen sich in der Oberrheinebene und am Schwarzwaldrand nieder. Die Franken errichteten nach der Unterwerfung der Alemannen auf dem Baden-Badener Schlossberg eine Königspfalz. Im Jahr 712 erfolgte mit der Schenkung des Gebietes durch den Merowingerkönig Dagobert III. an das Kloster Weißenburg die erste urkundliche Erwähnung.

Gegen Ende des 12. Jahrhunderts wurde das Alte Schloss Sitz der Zähringer. Zu Füßen des Schlossberges entstand schließlich die mittelalterliche Stadt. Markgraf Christoph I. verlegte seine Residenz 1479 vom alten Schloss in das Neue Schloss, umgab die Stadt mit Mauern und erließ 1507 eine Stadtordnung für das Bäder- und Herbergswesen. Doch diese Blütezeit endete bereits 1689, als die Stadt von Französischen Truppen niedergebrannt wurde. Im Jahre 1771 fiel Baden-Baden durch Erbvertrag an Baden-Durlach zurück, nachdem die protestantische Linie Baden-Durlach mit Residenz in Karlsruhe keine Nachkommen hatte. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde es zur Sommerresidenz der Großherzöge in dem von Napoleon geschaffenen Großherzogtums Baden.

Die Gründung der Spielbank 1838 und die seit 1858 veranstalteten Pferderennen von Iffezheim, westlich von Baden-Baden in der Rheinebene gelegen, ließen den aufstrebenden Kurort bald zu einem Treffpunkt der vornehmen Welt werden. Hier in Baden-Baden trafen sich Adlige, Industrielle, Künstler, Musiker und Literaten. Der französische Kaiser Napoleon III. war ebenso Gast in Baden-Baden wie die englische Königin Victoria sowie der deutsche Kaiser Wilhelm, der italienische Meistergeiger Paganini, die russischen Dichter Dostojewski, Gogol und Tolstoi und der französische Maler Delacroix. Vor allem die russischen Dichter sorgen bis heute für einen hohen Bekanntheitsgrad Baden-Baden im Osten Europas. Im Jahr 1863 wurde der Kreis Baden errichtet, dem die Amtsbezirke Achern, Baden-Baden, Rastatt, Bühl und Gernsbach angehörten. 1924 wurde das Amt Baden allerdings aufgelöst und die Gemeinden verteilen sich heute auf die Landkreise Ortenau und Rastatt sowie Stadtkreis Baden-Baden.

Von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs blieb Baden-Baden großteils verschont. So konnte man bereits 1950 an die alten Traditionen anknüpfen und bemüht sich seither für ein anspruchsvolles Gästepublikum neue Anziehungspunkte für den Tourismus zu schaffen. Letzte Meilensteine auf diesem Weg waren die 1985 die Eröffnung der Caracalla-Therme, die 1989 erfolgte Fertigstellung des Michael-Tunnels, der nun die gesamte Innenstadt unterquert. Im Jahr 1998 wurde das neue Festspielhauses eröffnet. Bereits nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das unzerstörte Baden-Baden Sitz des Südwestfunks. Dessen Nachfolger ist der Südwestrundfunk, der noch heute einen Großteil seiner Programme in der Stadt produziert. Seit 1992 wird in Baden-Baden der Deutsche Medienpreis verliehen.

Balg
Der Ortsteil Balg liegt an der Nordwestseite des 374 m hohen Hardberg nordwestlich von Baden-Baden. Urkundlich wird Balg erstmals im Jahr 1288 genannt. 1939 erfolgte die Eingemeindung nach Baden-Baden.

Ebersteinburg
Der Ortsteil Ebersteinburg liegt nördlich von Baden-Baden, auf einem höher gelegenen Bergplateau zwischen dem Oos- und Murgtal. Während des 11. und 12. Jahrhunderts waren die Grafen von Eberstein dort ansässig und errichteten eine Burg auf einer Bergkuppe. Hiervon sind heute nur noch der Bergfried und eine Schildmauer vorhanden. Die heutige Siedlung liegt am Fuße des Burgberges.

Geroldsau
Geroldsau ist ein Stadtteil von Baden-Baden südöstlich des Stadtzentrums. Durch Geroldsau verläuft die B 500, die zur Schwarzwaldhochstraße führt. Eine weithin bekannte Sehenswürdigkeit bei Geroldsauist der Geroldsauer Wasserfall.

Haueneberstein
Der Ortsteil Haueneberstein liegt nördlich von Baden-Baden und wird urkundlich erstmals im 13. Jahrhundert genannt. Die Eingemeindung nach Baden-Baden erfolgte im Jahr 1974.

Lichtental
Der Ortsteil Lichtental liegt südöstlich der Altstadt von Baden-Baden und wurde bereits im Jahr 1909 eingemeindet. Ausgangspunkt für den Ort Lichtental war ein im 13. Jahrhundert gegründetes Kloster. Die damaligen Markgräfin Irmengard stiftete die Abtei mit dem Ziel, ein Frauenkloster der Zisterzienser einzurichten. Dieses Frauenkloster besteht heute noch.

Neuweier
Neuweier gehört mit den benachbarten Orten Mührich, Varnhalt und Steinbach zu den Weinbaugemeinden des Stadtkreises Baden-Baden. Sie liegen südwestlich der Kreisstadt, bereits der Ortenau zugewandt.. Östlich erhebt sich auf rund 550 Meter Höhe die Yburg.

Oos
Der Baden-Badener Stadtteil Oos liegt am Ausgang des Oostals in die Rheinebene und wurde bereits 1928 eingemeindet. In Oos steht auch der Bahnhof der Rheintalstrecke, der Baden-Baden an das Bahnnetz anschließt.

Sandweiher
Der Ortsteil Sandweier liegt nordwestlich von Baden-Baden in der Rheinebene. Urkundlich erscheint der Ort erstmals im Jahr 1308. Die Eingemeindung nach Baden-Baden erfolgte im Jahr 1974.

Steinbach
Steinbach liegt südwestlich von Baden-Baden. Im Jahr 1258 verlieh König Richard von Cornwall auf Bitten des Markgrafen Rudolf I. von Baden dem Ort Steinbach Stadtrechte, was gleichzeitig die erste urkundliche Erwähnung ist. Steinbach ist eine traditionelle Weinbaugemeinde und gehört seit 1972 zu Baden-Baden.

Varnhalt
Varnhalt liegt am Westhang des Ybergs, auf dessen Berggipfel die Yburg thront. Der Baden-Badener Ortsteil gehört wie die benachbarten Gemeinden Steinbach und Neuweier zu den Weinbaugemeinden der Kreisstadt. Die Eingemeindung erfolgte im Jahr 1972.

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