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Fastnachtsmuseen in Baden-Württemberg

Karlsruhe | Karlsruhe

Karlsruhe

Die nordbadische Stadt Karlsruhe ist eine kreisfreie Stadt im westlichen Baden-Württemberg. Sie ist Sitz des Regierungsbezirks Karlsruhe, der Region Mittlerer Oberrhein und des Landkreises Karlsruhe. Historisch ist Karlsruhe Haupt- und Residenzstadt des ehemaligen Freistaates bzw. Großherzogtum Baden. Die Stadt wird im Westen vom Rhein begrenzt, welcher hier gleichzeitig die Grenze zum Bundesland Rheinland-Pfalz bildet. Karlsruhe ist nach Stuttgart und Mannheim die zweigrößte Stadt des Landes Baden-Württemberg.

Seit 1950 ist Karlsruhe Sitz des Bundesgerichtshofs und seit 1951 des Bundesverfassungsgerichts, weshalb sie öfters in den Tagesnachrichten genannt und sogar gerne auch als "Residenz des Rechts" genannt wird. Geographisch liegt Karlsruhe in der oberrheinischen Tiefebene. Durch den Ort fließen die kleinen Flüsse Alb und Pfinz sowie der Rhein. Landschaftlich grenzt Karlsruhe im Osten an die letzten Ausläufer des Schwarzwaldes und des Kraichgaus. Karlsruhe verdankt seine Entstehung dem Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach. Er gründete hier auf der grünen Weise im Jahr 1715 seine neue Residenz. Die Vereinigung der beiden getrennten badischen Markgrafschaften Baden-Durlach und Baden-Baden im Jahr 1777 und die Erhebung Badens zum Großherzogtum zu Beginn des 19. Jahrhunderts begünstigten den Aufstieg Karlsruhe zur gesamtbadischen Residenzstadt.

Ihr klassizistisches Aussehen, das leider zum Großteil durch den Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, erhielt die Stadt zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Kreativer Schöpfer und Bauherr war der Architekt Friedrich Weinbrenner (1766-1826). Doch zuvor wurde erst gemäß den damals herrschenden absolutistischen Vorstellungen ein Schloss im Mittelpunkt der neuen Residenzstadt geschaffen. Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach entscheid sich für 30 Radialstraßen mit sternförmigen Grundriss. Radialstraßen sind Straßen, die von einem bestimmten Punkt, etwa der Stadtmitte oder eines Schlosses, in meist gerader Linienführung sternförmig nach außen verlaufen. In diesem Konzept wurde zusätzlich vorgesehen, dass nur 9 südlich vom Schloss verlaufende Straßen bebaut werden sollen, so dass die Stadt von oben betrachtet einen fächerförmigen Grundriss erhielt.

Von 1806 an war Karlsruhe die Residenz der badischen Großherzöge. 1818 wurde in Karlsruhe die badische Verfassung erlassen, die für die damalige Zeit sehr liberal war. Deshalb spricht man gerne vom Badischer Liberalismus. Im Jahr 1822 entstand in Karlsruhe das erste eigens zu diesem Zweck erbaute Parlamentsgebäude auf deutschem Boden. Einer der damaligen Abgeordneten war Friedrich Hecker, dem wohl legendärsten Anführer der Badischen Revolution 1848/49. Im Jahr 1825 erfolgte die mit der Gründung des Polytechnikums die Keimzelle der heutigen Universität Karlsruhe durch Großherzog Ludwig I.

In der jungen Bundesrepublik Deutschland wurde Karlsruhe nach dem Zweiten Weltkrieg zur Residenz des Rechts: 1950 nahm der Bundesgerichtshof hier seine Arbeit auf. Am 28. September 1951 folgte das Bundesverfassungsgericht. Erster Präsident wurde der Politiker Hermann Höpker-Aschoff. Von 1952 bis 1972 war Karlsruhe Sitz des Regierungsbezirkes Nordbaden, seit dem 1. Januar 1973 ist es Sitz des Regierungsbezirks Karlsruhe. Das Stadtgebiet von Karlsruhe ist heute in 27 Stadtteile eingeteilt. Dazu zählen auch ein paar Stadtteile, die früher selbstständige Gemeinden waren. Dazu zählen unter anderem die Orte Durlach, Grötzingen, Grünwettersbach, Grünwinkel, Hagsfeld, Hohenwettersbach, Knielingen, Neureut, Palmbach, Rintheim, Rüppurr und Wolfartsweiler.

Beiertheim-Bulach
Bulach ist ein Stadtviertel im Südwesten von Karlsruhe. Zusammen mit dem 1907 eingemeindeten Beiertheim bildet es den Stadtteil Beiertheim-Bulach. Bulach wurde 1929 eingemeindet. In einer päpstlichen Urkunde wird eine Mühle zu Bulande im Jahr 1173 erstmals erwähnt.

Daxlanden
Daxlanden liegt im Südwesten der Stadt Karlsruhe, zwischen Grünwinkel und dem Rhein. Um das Jahr 1000 wird Daxlanden in den Güterbeschreibungen des Klosters Weißenburg aufgeführt. Funde römischer Münzen zeugen von einer frühen Besiedlung der Gemarkung.

Durlach
Der Karlsruher Stadtteil Durlach liegt im Osten Karlsruhes am Ausgang des Pfinztals. Das Durlacher Wahrzeichen ist der weithin sichtbare Turmberg. Bevor Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach Karlsruhe gründete, war seine Residenz die Karlsburg in Durlach. Durlach wurde erstmals 1196 als staufische Besitzung schriftlich erwähnt und am 1. Apr. 1938 zur Stadt Karlsruhe eingemeindet.

Grötzingen
Das gerne als "Malerdorf" bezeichnete Grötzingen liegt im Osten Karlsruhes und wurde als einer der jüngsten Stadtteile Karlsruhes 1974 eingemeindet. Erstmals urkundlich erwähnt wird "Grezingen" im Jahr 991 n. Chr. im Lagerbuch des Klosters Weißenburg. In Grötzingen steht das Schloss Augustenburg, das 1564 durch einen Umbau entstand. Es war einst Eigentum der Markgräfin Auguste-Maria von Baden-Durlach, die dem Schloss seinen Namen gab.

Grünwettersbach
Grünwettersbach liegt im Osten der Stadt und ist seit 1975 ein Stadtteil von Karlsruhe. Erste Erwähnung der heutigen evangelischen Pfarrkirche, die zugleich das äleste Bauwerk in dem Stadtteil ist,geht in das Jahr 1278 zurück.

Grünwinkel
Grünwinkel liegt zwischen den anderen Stadtteilen Mühlburg, Oberreut und Daxlanden und ist seit dem 1. Januar 1909 ein Stadtteil von Karlsruhe. 1710 wurde das Dorf Grünwinkel gegründet und war damals eine Zollstation.

Hagsfeld
Der Stadtteil Hagsfeld liegt im Nordosten der Stadt Karlsruhe zwischen der Waldstadt und der Autobahn A 5. Hagsfeld wird im Jahre 991 n.Chr. erstmals schriftlich als "Habachesfelt" erwähnt.

Hohenwettersbach
Hohenwettersbach liegt hinter dem Stadtteil Durlach auf dem Berg zwischen Wolfartsweier und Grünwettersbach.Hohenwettersbach wurde im Jahr 1262 erstmals unter dem Namen Dürrenwettersbach schriftlich genannt. Seit 1972 ist Hohenwettersbach ein
Stadtteil von Karlsruhe.

Knielingen
Knielingen ist der älteste urkundlich nachgewiesene Karlsruher Stadtteil und gehört flächenmäßig zu den größten. Das ehemals selbstständige Knielingen liegt am Westrand der badischen Stadt und wird 786 n. Chr. erstmals als "Cnutlinga" im Codex des südhessischen Klosters Lorsch schriftlich erwähnt.

Mühlburg
Mühlburg, eine ehemals eigenständige Stadt, ist heute ein Stadtteil im Westen von Karlsruhe und liegt am Fluss Alb. Der Ort wurde im Jahre 1248 erstmals als "Mulenberc" schriftlich genannt. Die erste Erwähnung einer Burg geht in das Jahr 1258 zurück. 1886 wurde die Stadt Mühlburg schließlich nach Karlsruhe eingemeindet.

Neureut
Neureut ist der nördlichste Stadtteil von Karlsruhe und wurde am 1975 nach Karlsruhe eingemeindet. Markgraf Rudolf I. von Baden gründete Neureut auf Eggensteiner Gemarkung im Jahr 1260.

Oberreut
Oberreut ist ein südlich gelegener Stadtteil von Karlsruhe. Er liegt rund 3 Kilometer südwestlich der Karlsruher Innenstadt und entstand ab 1964 als neuer Stadtteil von Karlsruhe.

Oststadt
Die Karlsruher Oststadt liegt östlich des die Innenstadt begrenzenden Durlacher Tors und grenzt im Westen an den Stadtteil Durlach selbst. Schon Ende des 19. Jahrhunderts erschloss die Residenzstadt Karlsruhe Teile der heutigen Oststadt als Baugebiet. Teilweise war das Gebiet aber schon lange besiedelt. Bereits 1094 wurde auf dem Gebiet der heutigen Oststadt das Benediktiner-Kloster Gottesaue gegründet. In der Oststadt steht auch das Schloss Gottesaue. Es ist ein Renaissance-Schloss, das anstelle der 1094 gegründeten Benediktinerabtei Gottesaue durch die Grafen von Henneberg erbaut wurde.

Palmbach
Palmbach ist seit 1975 ein Stadtteil von Karlsruhe und liegt im Osten der Stadt auf einer Anhöhe. Die Siedlung entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts.

Rintheim
Rintheim ist ein Stadtteil im Osten von Karlsruhe und liegt zwischen Oststadt, Hagsfeld und der Autbahn A 5. Im Jahr 1110 wird der Ort als "Rintdam" erstmals urkundlich erwähnt. Am 1. Januar 1907 wird Rintheim ein Stadtteil von Karlsruhe.

Rüppurr
Rüppurr ist ein im Süden von Karlsruhe gelegene Stadtteil und wurde 1907 eingemeindet. Der Ort wird 1103 erstmals schriftlich erwähnt.

Stupferich
Stupferich liegt am südwestlichen Rand des Karlsruher Stadtgebietes und wurde 1971 eingemeindet. Mit rund 9 km ist Stupferich der am weitesten vom Zentrum entfernt gelegene Karlsruher Höhenstadtteil. Um das Jahr 1100 wurde "Stutpferrich" erstmals urkundlich erwähnt.

Südstadt
Die Südstadt ist erste Stadtteil Karlsruhes, der nach der Gründung der Stadt gebaut wurde. Der Stadtteil liegt südlich der Kriegerstraße und wird westlich durch den Zoologischen Stadtgarten begrenzt und im Süden durch das große Bahnhofsgelände.

Südweststadt
Die Südweststadt von Karlsruhe ist ein Stadtteil, der zwischen der Kriegsstraße, dem Hauptbahnhof, dem Stadtgarten und dem Beiertheimer Feld liegt.

Weiherfeld-Dammerstock
Die Ortsteile Dammerstock und Weiherfeld bilden den Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock. Sie liegen zwischen Rüppurr und der Kernstadt beidseits des Flusses Alb und werden durch 3 Brückenmiteinander verbunden. Das bis Anfang des letzten Jahrhunderts unbebaute Gelände war teilweise einst im Besitz des Kloster Gottesaue. Die früheste Erwähnung aus dem Jahr 1540 berichtet von einem "waldt der weyrgen". Den Namen Weiherfeld wählte man erst um 1922, als die Bebauung der Gegend bereits im Gang war. Ab 1934 entstand die Siedlung Dammerstock.

Wolfartsweier
Wolfartsweier ist ein Karlsruher Stadtteil zwischen Durlach, Aue, dem Bergwald, Hohenwettersbach und Grünwettersbach. Im Süden grenzt Wolfartsweier an das Stattgebiet von Ettlingen. Im Jahr 1261 wurde Wolfartsweier erstmals urkundlich erwähnt und 1973 nach Karlsruhe eingemeindet.
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