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Ortenau

Die Ortenau ist eine Landschaft, die sich vom Ausgang des Kinzigtals mit in südlicher, westlicher und nördlicher Richtung in die Rheinebene erstreckt. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Ortenau zu einer beliebten Ferienregion am Westrand des mittleren und nördlichen Schwarzwalds entwickelt. Dazu beigetragen hat nicht nur der Städtetourismus, denn in der Ortenau liegen einige historischen Orte wie Gengenbach, Ettenheim, Offenburg, Haslach und Wolfach, sondern auch abwechslungsreiche Landschaft des Kinzigtals mit seinen zahlreichen Seitentälern, die angrenzenden Regionen Elsass und der Breisgau sowie gute Anbindung an den südlichen Südschwarzwald. Bis 1806 war der Landschaftsname ein staatsrechtlicher Begriff und deckte sich mit der Reichslandvogtei Ortenau. Im Süden grenzt die Ortenau an den Breisgau, mit seinen beiden historischen Zentren Breisach und Freiburg. Im Norden liegt angrenzend der Ufgau, im Osten die Baar mit seinem historischem Zentrum Villingen. Die größte Stadt der Ortenau, sowie dessen wirtschaftliches und kulturelles Zentrum, ist die Zähringerstadt Offenburg.

Die Ortenau entwickelte sich aus einer alten Gaugrafschaft mit dem Namen "Mortenau", die sich zwischen dem Rhein und dem Schwarzwaldkamm von der Bleich im Süden bis zur Murg und Oos im Norden einst erstreckte. Sie wird bereits im Jahr 763 n.Chr. schriftlich genannt. Im 11. und 12. Jahrhundert war die Mortenau im Besitz der Herzöge von Zähringen. Zwischen 1218 - dem Jahr, als die Zähringer in der männlichen Linie ausstarben - bis 1245 staufisches Reichsgut. Im dieser Zwischenzeit löste sich die Mortenau in ein loses Bündel kleiner Herrschaftsgebiete auf. Was Rudolf von Habsburg schließlich von dem verlorenen Reichsgut zurückerobern konnte, war dann die spätere Landvogtei Mortenau, die aus etwa 30 Dörfern bestand. Die Gerichtsorte waren Ortenberg, Griesheim, Appenweier und Achern. Unter dem Einfluss des Burgnamens Ortenberg südöstlich von Offenburg wurde im 16. Jahrhundert schließlich aus der Mortenau namentlich die "Ortenau". Wie die drei Reichsstädte Offenburg, Gengenbach und Zell a. H. war die Landvogtei meist verpfändet, wie z.B. an die Markgrafschaft Baden (1334-1351)., an die Bischof von Straßburg (1351-1405), die 1405-1504 die Pfandschaft mit den pfälzischen Kurfürsten. teilen mussten. Zwischen 1551 und 1556 nahm Österreich die ganze Pfandschaft an sich. Sie bildete nun einen Bestandteil von Vorderösterreich.

Im 18. Jahrhundert hatten die verschiedensten Herren und Adelshäuser Anteile an der Ortenau. Dazu gehörten unter anderem die Markgrafen von Baden, die Herrschaft Mahlberg, die Herrschaft Lahr, der Bischof von Straßburg, die Grafen von Hanau-Lichtenberg, die Grafen von der Leyen als die Nachfolger der Herren von Geroldseck, die Fürstenberger, die Habsburger, die Reichsstädte Offenburg, Gengenbach, Harmersbach, sowie verschiedene kleine Reichsritterschaften. Durch den Preßburger Frieden im Jahr 1805 wurde die gesamte Ortenau mit Baden vereinigt. Die historischen Ortenau deckt sich heute geographisch weitgehend mit dem Ortenaukreis, der kulturell und politisch an die frühere Ortenau anknüpft. Der ursprünglich nördliche Teil der Ortenau ging im Landkreis Rastatt auf. Sie südliche Grenze zum Breisgau deckt sich mit der früheren Gaugrenze, wobei der Breisgau sich heute auf die beiden Landkreise Landreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald aufteilt.

Der Tourismus spielt für die Städte und Gemeinden in der Ortenau eine bedeutende Rolle. Die Landschaft hier ist hier im Westen der Orten geprägt durch das weite flache Rheintal, sonnenbeschienene Rebberge und tief eingeschnittene Täler. Das Klima ist mild und sonnig und lässt hervorragende Riesling- und Burgunderweine gedeihen. Malerische Winzerdörfer schmiegen sich an die Hügel und Täler der Vorgebirgszone. Die Rebberge sind geprägt durch einzigartige Steillagen. In der Rheinebene breiten sich zwischen der fruchtbaren Landschaft Bauerndörfer aus. Im Zuge der intensiven Kiesgewinnung entstanden hier auch zahlreiche Badeseen, die meisten davon laden im Sommer zum Baden ein. Im Osten der Ortenau, im Innern des Schwarzwaldes, findet man vielerorts noch die typischen Schwarzwald-Landschaften und oft gedruckte Postkartenmotive: Frauen in Bollenhut-Tracht, tief heruntergezogene Walmdächer an den Schwarzwaldhöfen, breite sonnige Täler wie das Schutter-, Kinzig-, Rench- und Achertal, die sich viele Kilometer weit in den Schwarzwald hineinziehen. Das Mittelgebirge, die Städte und die Rheinebene machen die Ortenau zu einem wahren Sport-, Freizeit- und Erholungsparadies.

Ortenauer Wein
Zwischen Lahr und Baden-Baden liegt das Weinbaugebiet Ortenau. Nicht nur die Weintraube fühlt sich in der Ortenau zu Hause, es gibt auch Obst in Hülle und Fülle. Schmale Täler und steile Berghänge charakterisieren die Landschaft. Typische Weine der Region in der Ortenau sind Müller-Thurgau, Spätburgunder und Riesling. Die traditionellen Weinbauorte, die man zum Weinbaugebiet Ortenau zählt, sind Baden-Baden, Bühl, Durbach, Gengenbach, Gernsbach, Kappelrodeck, Lahr, Oberkirch, Offenburg, Ortenberg, Sasbachwalden, Waldulm, Nußbach im Renchtal.

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