Oos
Oos ist ein Stadtteil von Baden-Baden und liegt am Ausgang des Oostals in die Rheinebene. Der Name des Stadtteils leitet sich vom Oosbach ab, der durch Baden-Baden sowie durch Oos fließt und sich bei Oos in den Ooskanal und Sandbach Richtung Sandweier teilt. Im Jahr 1794 fand man in Oos einen römischen Weihestein, welcher der Jagdgöttin Diana gewidmet war. Dies belegt die lange Besiedlungsgeschichte des Ortes, das über viele Jahrhunderte als Haufendorf ohne eigene Gemarkung bestand. Im Mittelalter wechselten die Herrschaftseinflüsse auf die Siedlung vornehmlich zwischen dem Kloster Lichtenthal und den jeweiligen Markgrafen von Baden. Eine erste urkundliche Nennung geht ins 13. Jahrhundert zurück. Ortsgrenzen erhielt Oss schließlich im Jahr, als eine Bahnstation eingerichtet wurde an der Bahnlinie von Mannheim nach Offenburg. Eine eigene Bahntrasse brachte Besucher von Oos nach Baden-Baden, die bis zum Jahr 1977 in Betrieb war. Bis zum Jahr 1997 existierte auch noch ein kleiner Flugplatz bei Oos. Das machte Oos 1910 europaweit bekannt, als eine der ersten Luftschiffhallen überhaupt in Betrieb genommen wurde. 1928 wurde der Ort nach Baden-Baden eingemeindet und hat heute rund 6800 Einwohner.Anzeige