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Fastnachtsmuseen in Baden-Württemberg

Achern | Achern

Achern

Achern liegt am Ausgang des Achertals in der Rheinebene, am Westrand des nördlichen Schwarzwaldes. Östlich der Stadt davon erhebt sich die Hornisgrinde, mit 1164 Metern Höhe der höchste Berg des Nordschwarzwaldes. Die große Kreisstadt Achern steht auf sehr altem Siedlungsgebiet, wie nicht nur Funde aus römischer Zeit beweisen. Das heutige Achern entwickelte sich anfangs aus dem höher gelegenen Oberachern. Als "Acchara" ist der Name erstmals im Jahre 1050 in einer Urkunde genannt.

Der Name "Nider Acheren" taucht erst im Jahr 1372 in alten Schriften auf. Dieser ehemalige Teilort wurde allmählich immer wichtiger, weil sich dort die Gerichtsstätte befand. Ältester Überrest von "Nieder-Achern" ist die Nikolauskapelle, das so genannte "Klauskirchl". Sie wird urkundlich erstmals im Jahr 1318 genannt. Im 14. Jahrhundert trennten sich die beiden Achern zu selbstständigen Gemeinden.

In Achern brannte es im Jahr 1495 und der Ort wurde dadurch größtenteils zerstört. Im Jahr 1525 beteiligte sich die Bevölkerung aktiv am Bauernkrieg. Große Zerstörungen richtete auch das Flüsschen Acher an, wo das Hochwasser von 1716 alle Brücken, Hütten Häuser mit sich riss. Während den Wirren des Dreißigjährigen Krieges war Achern 11 Jahre lang unbewohnt. Aber immer wieder wurde der Ort nach Zerstörungen aufgebaut. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde sogar auf der Acher geflößt und der die Ortenaugemeinde war zeitweise ein Zentrum des Hanfhandels.

Politisch gehörte das Gericht Achern zur österreichischen Landvogtei Ortenau. Nach 1805 wurde es Teil des Großherzogtums Baden und der Achern wurde Sitz eines eigenen Amtsbezirks. Nach der Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1808 blieb Achern Zentrum für das nahe Umland, bis das Amt 1924 aufgehoben wurde. Als die Eisenbahn Mitte des 19. Jahrhunderts von Karlsruhe nach Basel gebaut wurde und Achern eine Bahnstation erhielt (1843), begann ein weiterer Aufschwung, der sich 1885 in der Gründung der Glashütte Achern fortsetzte.

Mit der Eröffnung der Heil- und Pflegeanstalt Illenau im Jahre 1842 wurde Achern sogar in ganz Europa bekannt. Denn in dieser Institution wurden die Kranken nach fortschrittlichen Methoden behandelt. Die hier gewonnenen Erkenntnisse waren vorbildlich für viele andere Anstalten. Durch einen Bombenangriff am 7.1.1945 wurde die Innenstadt des Ortes total zerstört. Bis 1972 gehörte dann Achern und das gesamte Achertal zum damals noch selbstständigen Landkreis Bühl. Durch die Reform kam Achern zum neu zugeschnittenen Landkreis Ortenau. Durch die Gemeindereform wuchs die Stadt um einige Ortsteile, nachdem die bis Dato eigenständigen Gemeinden Oberachern, Mösbach, Fautenbach, Önsbach, Wagshurst, Großweier, Gamshurst und Sasbachried eingemeindet wurden.

Fautenbach
Die westlich von Achern liegende Siedlung wird in Urkunden gegen Ende des 11. Jahrhunderts erstmals genannt. Die erst 1955 / 1956 erbaute Pfarrkirche ist dem Heiligen Bernhard von Baden geweiht. Seit 1973 gehört Fautenbach zu Achern.

Gamshurst
Gamshurst liegt nordwestlich von Achern. Das lang gezogene, ehemals rein landwirtschaftlich orientierte Straßendorf hat sich zu einem mit vielen Gewerbebetrieben ausgestatteten Ortsteil entwickelt.

Großweier
Das Reihendorf ist entlang des Mühlbaches gelegen und befindet sich nordwestlich von Achern. Um 1115 n. Chr. wird der Ortsname urkundlich erstmals genannt. In Großweier stand einst ein Wasserschloss, das aber bereits beim Einmarsch französischer Truppen entlang des Oberrheins 1689 zerstört wurde.

Mösbach
Die frühmittelalterliche Ausbausiedlung liegt südlich von Achern und wird erst 1386 in Urkunden genannt.

Oberachern
Ursprünglich war Oberachern eine der Gründungssiedlungen der heutige Stadt Achern. Der Ortsteils liegt südöstlich vom Hauptort. In Oberachern hatten verschiedene Herren Besitz, so das Kloster Hirsau, St. Georgen, eine verwandte Familie der Hachberger und eine Familie von Rode. Vom ehemaligen Wasserschloss ist nur noch der Turm übrig.

Önsbach
Der Ortsteil Önsbach liegt südwestlich von Achern. Alte Urkunden weisen erstmals auf das Haufendorf als hochmittelalterliche Siedlung des 13. Jahrhunderts hin.

Sasbachried
Das kleine Dorf liegt in der Niederung, nördlich von Achern.

Wagshurst
Das Haufendorf liegt in der Rheinebene, westlich von Achern. Typisch für das Ortsbild sind die Hakenhöfe und Streckhöfe im Fachwerkstil.
Achern in der Ortenau

Foto: Achern in der Ortenau

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