Burgen & Schlösser in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg zeugen zahlreiche erhaltene Burgen und Schlösser von einer bewegenden Vergangenheit und ermöglichen heute einen besonderen Blick auf das historische Erbe dieser Kulturregion. Das Zeitalter der Ritter und Burgen liegt schon ein paar Jahrhunderte zurück, dennoch stößt man bis heute überall im Baden-Württemberg auf Zeugen jener außergewöhnlichen Geschichtsepoche. Burgen waren ursprünglich ein durch Wall, Graben und Mauer befestigte Platz, welcher als Wohnsitz eines adligen Geschlechts diente. Burgenbau war ursprünglich nur königliches Recht, im Laufe des Mittelalters nahmen dann auch Adlige in Anspruch, eine Burg als Zeichen von Macht und Wohlstand zu errichten. Dies führte schließlich zu einem wahren Bauboom von mittelalterlichen Befestigungen. In Baden-Württemberg machten sich vor allem die Staufer, aber auch die Zähringer, hier einen Namen. Zu Beginn des von Burgen geprägten Hochmittelalters konzentrierten sich die Burgen entlang bedeutender Verkehrswege, später wurde auch Passstraßen oder wichtige wirtschaftliche Zentren mit wehrhaften Burgen gesichert. Schließlich gab es dann überall Burgen, die auch mancherorts strategischer Ausgangspunkt für die Erschließung bisher unbewohnter Regionen waren. Im Laufe der Zeit, insbesondere ab dem 16. Jahrhundert, entstanden aus den mittelalterlichen Burganlagen bzw. anstelle der mittelalterlichen Mauern vielerorts repräsentative Schlösser. Mancherorts wurden auch im Sinne des damaligen Zeitgeistes riesige Schlösser samt Parkanlage, meist nach französischem Vorbild, neu errichtet. Heute laden überall in Baden-Württemberg gut erhaltene Burgen und Schlösser zur Besichtigung ein und sie lassen ein Stück Besiedlungsgeschichte des Bundeslandes lebendig werden. In Baden-Württemberg kümmert sich unter anderem die Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg um Burgen und Schlösser. Die Aufgabe dieser Institution ist die publikumswirksame Präsentation und Vermarktung der landeseigenen Kulturobjekte.