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Fastnachtsmuseen in Baden-Württemberg

Wolfach | Wolfach im Kinzigtal
Wolfach im Kinzigtal

Wolfach im Kinzigtal

Die Stadt Wolfach liegt am Zusammenfluss der beiden Flüsschen Wolf und Kinzig im Kinzigtal. Der Ortsname taucht erstmals im Zusammenhang mit der Gründung des Klosters St. Georgen im Schwarzwald auf, als dessen Mitstifter im Jahr 1084 als "Fridericus de Wolfhacha" genannt wurde. Als Stammsitz der als "Herren von Wolfachin" die Geschichte eingegangen Adelsgeschlecht wird die Burg Alt-Wolfach angenommen. Sie befand sich auf einem künstlich angelegten Hügel nördlich von Wolfach. Die Herkunft dieser Herren von Wolfach ist weitgehend unbekannt. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts heiratete Udelhild aus dem Geschlecht der Herren von Wolfach den Grafen Heinrich von Fürstenberg.

Bis zur Mediatisierung im Jahre 1806 regierten die Fürstenberger Wolfach, das nun zu Beginn des 19. Jahrhunderts an das Großherzogtum Baden fiel. In Wolfach erhielten ein großherzogliches Bezirksamt und ein Amtsgericht ihren Sitz. Wolfach war lange Zeit fürstenbergische Amtsstadt und beherbergte das fürstenbergische Bergamt. Vom einst bedeutenden Bergbau im Kinzig- und Wolftal ist nur die Grube Clara im benachbarten Oberwolfach übrig geblieben. Der dort gewonnene Schwer- bzw. Flussspat wird in der Schwerspatmühle in Wolfach verarbeitet. Bis Ende 1972 war Wolfach die Kreisstadt des eigenständigen Landkreises Wolfach.

Die Altstadt gliedert sich in drei Bezirke: die einst befestigte Stadt mit dem ansehnlichen Schloss der Fürstenberger, dem Rathaus und prächtigen Bürgerhäusern entlang der Hauptstraße aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. In der Vorstadt stehen die katholischen St. Laurentiuskirche und die evangelischen Stadtkirche und in der Nähe schließlich der nach dem 2. Weltkrieg entstandene Stadtteil "Straßburger Hof". Sehenswert sind die Schlosskapelle und das Heimatmuseum im Schloss mit den Schwerpunkten Flößerei, Bergbau, Fastnacht, Volkskunde, Trachten und Mineralien. In den Jahren 1200 bis 1500 umschlossen starke Wälle, Mauern und Wassergräben das gesamte Städtchen. Leider ist nur noch ein Bruchteil davon erhalten geblieben. Ein Modell dieser wehrhaften mittelalterlichen Stadt ist im Heimatmuseum zu sehen.

Während früher Holzhandel und Flößerei im Kinzig- und Wolftals für die Stadt von Bedeutung waren, sind heute klein- und mittelständische Unternehmen, Handwerk und Handel und vor allem der Fremdenverkehr die vorwiegenden Erwerbsquellen. Unter den bekannten Narrenorten des schwäbisch-alemannischen Raums nimmt Wolfach mit seiner über 200-jährigen Tradition der Fasnetsspiele, seinen z.T. einzigartigen Umzügen und seinen Narrengestalten einen besonderen Rang ein.

Kirnbach
Der Ortsteil Wolfach-Kirnbach war bis 1974 selbstständige Gemeinde. Er geht auf eine mittelalterliche Rodungssiedlung zurück, deren Grundherren erst die Herren von Teck, ab 1280 die Hornberger und seit dem 15. Jahrhundert die Württemberger waren. Mit Württemberg wurde Kirnbach 1535 evangelisch und gelangte erst 1810 an das Großherzogtum Baden. Der Name Kirnbach kommt vom mittelhochdeutschen Wort "kürn" für Mühle. Die Pfarrei Kirnbach wird 1275 erstmals genannt. Das lang gestreckte Tal gliedert sich in die Ortsteile Untertal, Obertal, Rotsal, Grafenloch und vielen kleinen Zinken.

Kinzigtal
Der Ortsteil Wolfach-Kinzigtal ist eine in verschiedenen Seitentälern verteilte Streusiedlung am Mittellauf der Kinzig. Dazu gehören die kleinen Ortsteile Halbmeil und St Roman und die Seitentäler Langenbach, Übelbach, Ippichen, Sulzbach und Heubach (Nordseite) sowie Erdlinsbach und Schiltersbach (Südseite). Der Stadtteil Kinzigtal hat die gleiche Geschichte wie Wolfach. Die Kirche im Ortsteil St. Roman wird erstmals im Jahr 1360 erwähnt. Sie war ursprünglich eine Filialkirche von Wolfach und wurde 1784 zur Pfarrkirche.
Wolfach im Kinzigtal

Foto: Wolfach im Kinzigtal

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