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Elz im Schwarzwald

Die Elz ist ein rechtsseitiger Nebenfluss des Rheins im Schwarzwald. Der rund 90 Kilometer lange Fluss entspringt im Gebiet des Brends (1148m) und des Rohrhardsbergs nordwestlich von Furtwangen. In der Nähe des Quellgebiets der Elz entspricht beim Kolmenhof auch ein Quellfluss der Donau, die Breg. Zwischen beiden Quellen liegt die so genannte Europäische Wasserscheide. Während das Quellwasser der Elz in den Rhein und damit in die Nordsee mündet, fließt die das Wasser der Breg mit der Donau in das Schwarze Meer. Nachdem die Elz erst in nordwestliche Richtung fließt, macht sie bei Prechtal einen 90 Grad knick nach Süden und geht bei Elzach in das Elztal über.

Auf ihrem Weg durch das Elztal fließen noch viele Nebenbäche aus den Seitentälern, vom Kandel (1243m) und vom Hünersedel hinzu. An Winden im Elztal vorbei nimmt die Elz bei Gutach im Breisgau unter anderem das Flüsschen Gutach aus dem Simonswäldertal auf, durchquert Waldkirch, tritt bei Buchholz in die Oberrheinebene ein. Von Buchholz, südlich von Waldkirch gelegen, wird die Elz in ihrem natürlichen Verlauf durch Hochwasserdämme bis Riegel kanalisiert. Bei Riegel am Kaiserstuhl vereinigt sich die Elz für einen Moment mit Dreisam und Glotter. Bei Riegel am Kaiserstuhl wird nach wenigen 100 Metern das Wasser der Elz Richtung Kenzingen über eine Schleuse geleitet und sie setzt ihren Weg in den nördlichen Breisgau und in die Ortenau fort. Hier mäandriert der Fluss in seinem ursprünglichen Bett. Hier nennt man die Elz oft auch "Alte Elz", weil sie weitgehend ihren eigentlichen Fluss-Charakter bewahrt hat. Die Elz fließt unter anderem am weithin bekannten Europa Park vorbei. Nach Rust teilt sich die Elz auf zwei kleine Flussarme. Einer davon verliert sich schließlich in den Rheinauen, der größte durchquert noch Kappel-Grafenhausen und mündet anschließend nördlich des Ortes im Taubergießen in den Rhein.

Der Bau des Leopoldskanals im 19. Jahrhundert stellt bis heute die größte Veränderung im Flusslauf von Elz und Dreisam dar. Vorausgegangen waren zahlreiche Hochwasser, die seit Jahrhunderten immer wieder und mehrmals jährlich vorkamen. Dabei wurden nicht nur die Ernte zerstört, sondern auch die Siedlungen im Einzugsgebiet der Elz durch die Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen. Die Schäden betrafen vor allem die größeren Orte Kenzingen, Riegel und Rust. Diese Orte liegen direkt an der Elz. Die Elz hatte ab Riegel in früheren Zeiten ein Flussbett, das zwischen 50 und 100 Metern breit war. Während bei Niedrigwasser das Wasser in kleinen Bächen innerhalb des Flussbettes seinen Weg sucht und zahlreiche Inseln aus dem Wasser ragten.

Erstmals im Jahr 1831 wurden konkrete Pläne entworfen, das Wasser von Elz und Dreisam zwischen Riegel und dem Rhein zu kanalisieren. Ab dem Jahr 1844 konnte bereits der neue Kanal, der den Namen Leopoldskanal nach dem Badischen Großherzog erheilt, seine Aufgabe erfüllen und das Wasser der beiden Flüsse direkt in den Rhein führen. Das Flussbett der alten Elz blieb deshalb aber nicht ungenutzt. Eine Schleuse bei Riegel regelt seither die Wassermenge, die in die Alte Elz gelassen wird. Sie speist nicht nur zahlreiche Kanäle für die Wiesen und Felder und in Rust und Kenzingen gehört die Elz schon seit Jahrhunderten zum Ortsbild.

Zwischen Waldkirch im Elztal und Riegel am Kaiserstuhl fließt die Elz im so genannten Elzkanal. Bereits im Jahr 1842 wurde ein Flutkanal errichtet, zum Schutz vor den häufig auftretenden Hochwassern. Rechts und links des Flussbetts wurden Uferdämme errichtet, das Flussbett selbst mit Stein- und Betonplatten ausgelegt. In regelmäßigen Abständen kommen Sohlschwellen, so dass die Elz bis Riegel in treppenartigen Verlauf hat. Durch die Kanalisierung und den ausbleibenden Überschwemmungen konnte das Land rechts und links der Uferdämme für die Landwirtschaft genutzt werden und gleichzeitig wurde die Fläche für den Ausbau der Siedlungen genutzt. Davon profitierten besonders Emmendingen, Köndringen und Teningen.

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