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Görwihl | Görwihl im Hotzenwald

Görwihl im Hotzenwald

Die Gemeinde Görwihl besteht in ihrer jetzigen Form seit dem Jahr 1975. Aus den Gemeinden Görwihl, Engelschwand, Niederwihl, Oberwihl, Rüßwihl, Segeten und Strittmatt wurde am 1.1.1975 die neue Gemeinde Görwihl gebildet, der Teilorte Rotzingen wurde bereits 1971, Hartschwand 1972 in die bisherige Gemeinde Görwihl eingegliedert. Görwihl selbst erscheint urkundlich erstmals als "Gerswillare" im Jahr 1193. Nahe des Ortes lag im Mittelalter eine Burg der Herren von Tiefenstein, die aber bereits 1272 durch Truppen des Rudolf von Habsburg geschleift wurde und seitdem als Steinbruch diente. Die Schirmvogtei über die in der Mehrzahl freien Bauern des Dorfes ging 1252 von König Konrad IV. an Rudolf von
Habsburg über,

Die Menschen in Görwihl waren Freibauern und genossen zahlreiche Freiheiten. Die Freibauern des Waldes entwickelten daher im späten Mittelalter aufgrund ihrer großer Privilegien aus der Rodungszeit und aufbauend auf gemeinsamen genossenschaftlichen Grundlagen eine eigene Gerichts- und Verwaltungsorganisation, deren Zentrum Görwihl wurde. Die bäuerliche Selbstverwaltung führte im 15. Jahrhundert zu einer Einungsverfassung für den ganzen Hotzenwald, der so genannten Grafschaft Hauenstein. Görwihl war Hauptsitz der größten der acht Einungen, die jedes Jahr nach der Wahl der Einungsmeister an Georgi (24.04.) hier ihren "Redmann" wählten. Während der Salpetererunruhen des 18. und 19. Jahrhunderts spielte der Ort eine bedeutende Rolle.

Im Jahr 1806 ging Görwihl an das Großherzogtum Baden über. Die Gemeinde erhielt 1836 das Marktrecht verleihen und 1971 wurde Görwihl das Prädikat "Staatlich. anerkannter Erholungsort" zuerkannt.

Engelschwand
Engelschwand, ursprünglich eine Rodungssiedlung der Freiherren von Tiefenstein und in die Weiler Vorder- und Hinterengelschwand getrennt, wird erstmals 1281 als "Aloswend" schriftlich erwähnt.

Hartschwand
Die kleine Gemeinde am Flüsschen Höllbach wird urkundlich erstmals im Jahr 1281 erwähnt. Schon früh wurde das Dorf durch die Arbeit der zahlreichen Mühlen geprägt. Nachdem diese nicht mehr gebraucht wurden, setzte eine Auswanderungswelle aus Hartschwand ein. Seit 1806 gehört die Gemeinde zum Großherzogtum Baden und erlangte 1844 seine politische Selbständigkeit. Seit 1972 gehört Hartschwand zur Gemeinde Görwihl.

Niederwihl
Urkundlich erstmals 1275 genannt, blieb die Gemeinde bis 1974 selbständig. Seither gehört sie ein Ortsteil von Görwihl.

Oberwihl
Obwohl archäologische Funde auf eine Bewohnung seit der Steinzeit schließen lassen, wird der Ort erstmals im Jahr 1280 erwähnt. Grundbesitz hatten nicht nur die Klöster aus Säckingen und St. Blasien, auch die Herren von Oberwihl waren als einflussreiches Adelsgeschlecht lange Zeit Ortsherren. Wirtschaftlich wurde bereits im Mittelalter ein Wasserkanal angelegt, an dem sich verschiedene Gewerbe ansiedelten.

Rotzingen
Urkundlich erstmals 1266 erwähnt, gehörte der Ort über die Jahrhunderte hinweg zum Haus Habsburg. Seit 1971 ist Rotzingen ein Ortsteil der Gemeinde Görwihl.

Rüßwihl
Urkundlich erwähnt wird der Ort erstmals im Jahr 1241. Ortgründer Waren die Herren von Tiefenstein, die ihren Sitz auf der Burg selbigen Namens hatten. Die Herren von Tiefenstein waren vermutlich Lehnsnehmer des Klosters St. Blasien, welches die Grundherrschaft in Rüßwihl ausübte.

Segeten
Wie der Ortsname schon erahnen lässt, entstand Segeten durch die zahlreichen Sägen, die das im Hotzenwald geschlagene Holz verarbeitet hatten. Urkundlich taucht der Ort erstmals Im Jahr 1491 in Urkunden des Görwihler Pfarrhaus auf.

Strittmatt
Durch die zahlreichen Mühlen, Bauernhöfe und Bergwerke in der Umgebung ließen sich in Strittmatt bereits im Mittelalter ein Vielzahl von Menschen nieder. Urkundlich wird der Ort erstmals im Jahr 1281 genannt. Heute erinnern noch Landschaftsbezeichnungen wie "Schwarze-Säge" oder "Erzsäge" an die Wirtschaftsgeschichte von Strittmatt.

Tiefenstein
Der Ort geht auf eine Burg zurück, welche die Herren von Tiefenstein im 12. Jahrhundert in der Nähe des Ortes erbaut hatten. Während man die Burg bereits im 13. Jahrhundert zerstört hatte, blieben die Burghöfe darunter weiter bestehen. Im 17. Jahrhundert erlangte der Ort einen ansehnlichen Aufschwung durch Erzfunde in der nahen Umgebung. Viele kleine Schmieden und Eisschmelzen entstanden entlang der Bäche. Doch dieses ökonomische Feuer brannte nur kurze Zeit. Im 19. Jahrhundert lebten kaum noch Menschen in Tiefenstein, viele wanderten in die USA aus und suchten ihr Glück woanders.

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