Strittmatt
Strittmatt liegt westlich vom Kernort Görwihl auf ein nach Süden abfallenden Hochebene und ist der flächenmäßig größte Ortsteil der Gemeinde. Bei der "Schwarzen Säge" nördlich von Strittmatt im Kirchspielwald erinnert das Gewann "Erzlöcher" an den einstigen Abbau von silberhaltigem Bleiglanz. Unterhalb liegt am Schwarzenbach beim Krai-Woog-Gumpen eine der größten aus der letzten Eiszeit stammenden Gletschermühlen des Schwarzwaldes. Strittmatt, ursprünglich aus mehreren Einzelhöfen und einer Mühle in der Rodungszeit der Freiherren von Tiefenstein entstanden, ist 1281 erstmals schriftlich genannt. Die Freibauern dieser Siedlung kamen 1315 an das Kloster St. Blasien in ein Abhängigkeitsverhältnis. Der Ort zählte in der Grafschaft Hauenstein zur Einung Görwihl, bis Strittmatt 1806 an Baden fiel. Im Jahr 1927 erhielt die Gemeinde den rund 1.000 ha großen Kirchspielwald zugesprochen. Der Kirchspielwald war ein ehemaliger Genossenschaftswald der zum Kirchspiel Görwihl gehörenden Bauern, dessen Verwaltung von Srittmatt aus erfolgte. Damit vergrößerte sich das Gemeindegebiet des damaligen selbstständigen Strittmatt um ein Vielfaches. Seit 1975 ist Strittmatt ein Ortsteil der Gemeinde Görwihl im Hotzenwald.Anzeige