Hauenstein
Hauenstein liegt östlich des Kernortes Laufburg und blickt als ehemals kleinste Stadt Deutschlands auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Oberhalb der überschaubaren Anzahl von Häuser des Ortes, Hauenstein hat weniger als 100 Einwohner, liegt die Ruine der Burg Hauenstein verborgen. Von der in diesem Laufenburger Stadtteil befindlichen Burg erhielt das Gebiet des heutigen Hotzenwaldes seinen historischen Namen, nämlich Grafschaft Hauenstein. Mit dem Wechsel der Reichsvogteiechte "über den Wald" ging Mitte des 12. Jahrhunderts die Burg an Rudolf von Habsburg. Die Herzöge von Habsburg-Österreich verliehen der kleinen Ortschaft 1317 städtische Privilegien. Hauenstein ist aber eine Stadt im eigentlichen Sinne nie wirklich geworden, da ihr wesentliche Merkmale zu einer Stadt, die Stadtbefestigung und ein eigener Stadtbann mit Gerichtshof, stets fehlten. Als das Waldvogteiamt um die Wende des 15/16. Jahrhunderts nach Waldshut übergesiedelt war, verlor Hauenstein seine Bedeutung als politisches Zentrum. Hauenstein fiel im Jahr 1805 an Baden, gehörte dann zum Oberamt Säckingen, 1809 zum Bezirksamt Laufenburg, 1819 Bezirksamt Waldshut und 1939 dann zum Landkreis Säckingen. Hauenstein wurde schließlich 1972 nach Laufenburg eingemeindet. Oberhalb von Hauenstein steht die St. Josephs-Kapelle. Jährlich finde im Frühjahr der Hauensteiner Josefsmarkt stattAnzeige