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Fastnachtsmuseen in Baden-Württemberg

Bühl (Baden) | Bühl Stadt
Bühl Stadt

Bühl Stadt

Bühl ist eine Stadt am Westrand des nördlichen Schwarzwalds, etwa 18 Kilometer südwestlich von Baden-Baden gelegen. Sie ist nach der Kreisstadt Rastatt und der Stadt Gaggenau die drittgrößte Stadt des Landkreises Rastatt und seit 1. Januar 1973 ist Bühl Große Kreisstadt. Mit der Gemeinde Ottersweier hat die Stadt Bühl eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart. Ein auf Gemarkung von Bühl gefundener römischer Meilenstein gibt die Entfernung der Provinzhauptstadt Mainz mit 120 Meilen an. Doch fanden sich bisher keine Spuren einer römischen Siedlung auf der Gemarkung. Doch zumindest lag Bühl schon zur Römerzeit an einer wichtigen Heeres- und Handelsstraße.

Carl-Netter-Aussichtsturm
Das urkundlich erstmals 1283 erwähnte Bühl - in jenem Schriftstück übergibt der Edelknecht Burkhard von Crutenbach seine Güter "in banno Buhel" dem Abt und Konvent des Klosters Schwarzach - erscheint 1302 als ebersteinisches Lehen in der Hand der Herren von Windeck, deren Stammschloss Altwindeck nahe Bühl liegt. König Ruprecht von der Pfalz verlieh Ritter Reinhard von Windeck das Marktrecht. Im Jahr 1386 erwarb Markgraf Rudolf VII. den nördlichen der Büllot gelegenen Teil, während der südliche Ortsteil als Reichslehen in der Hand der Windecker verblieb. Der badische Teil kam bei der Landesteilung 1535 an Baden-Baden, das sich nach dem Aussterben der Windecker (1592) vergeblich um die Belehnung mit dem seinem Ortsteil bemühte.

Quetschebrunnen Bühl
Erst 1686 erhielt Markgraf Ludwig Wilhelm, der auch als Türkenlouis meist bekannt ist, das Lehen und vereinigte beide Ortsteile unter seine badische Herrschaft. Der südliche Teil blieb kirchlich nach Kappelwindeck eingepfarrt und wurde erst 1824 mit der Region nördlich der Büllot zu einer Pfarrei vereinigt. Das Stadtrecht erhielt Bühl im Jahr 1835. Das den Windeckern 1403 verliehene Wochenmarktrecht ließ Bühl aber bereits die Jahrhunderte zuvor zum wirtschaftlichen Mittelpunkt der Region werden.

Marktplatz Bühl
In Kappelwindeck - das bereits 1934 nach Bühl eingemeindet wurde - wird Mitte des 19. Jahrhunderts eine ungewöhnlich frühreifende und widerstandsfähige Zwetschgensorte entdeckt, die als "Bühler Frühzwetschge" vor allem nach dem harten Winter 1879/80 an Bedeutung gewinnt. 1971 kommt es zur Eingemeindung von Neusatz und Oberweier, es folgen 1972 Balzhofen, Eisental und Oberbruch und schließlich 1973 Altschweier, Moos, Vimbuch und Weitenung.

Altschweier
Der Stadtteil Altschweier liegt östlich von Bühl. Altschweier erscheint erstmals 1283 urkundlich. Eine in Latein geschriebene Urkunde im Codex Reichenbachensis dokumentiert die Verschenkung von Land an das Kloster Reichenbach durch Luodobert von Staufenberg.

Balzhofen
Der Stadtteil Balzhofen liegt westlich der Kernstadt Bühl an der A5. Die Eingemeindung nach Bühl erfolgte 1972.

Eisental
Der Weinort Eisental liegt mit Affental und Müllenbach nördlich von Bühl. Bekannt ist Eisental durch seine Weine wie etwa "Betschgräbler Riesling" oder "Affentaler Rotwein". Die guten Bodenverhältnisse und das milde Klima waren stets ideale Voraussetzungen für den Rebenanbau. Einst brachten die Mönche vom Kloster Lichtental bei Baden-Baden den bekannten "Affentaler Roten" in die Täler des Schartenbergs. Die "Badische Weinstraße" verläuft unmittelbar durch die Ortsmitte Eisentals. Die drei Orte Eisental, Affental und Müllenbach waren bis 1824 zur Vogtei Müllenbach zusammengeschlossen. Müllenbach ist der älteste der drei Ortsteile und wurde 1070 bzw. 1092 urkundlich erwähnt. Die früheste Erwähnung Affentals datiert aus dem frühen 14. Jahrhundert. Eisental ist der jüngst der drei Reborte. Er ist seit der Mitte des 16. Jahrhunderts schriftlich belegt.

Kappelwindeck
Der Stadtteil Kappelwindeck liegt am Südwestrand der Hauptortes Bühl und wurde bereits 1934 eingemeindet. Hier in Kappelwindeck ist die Heimat der Bühler Frühzwetschge, die von hier aus Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Weg in alle Welt nahm. Die Zeiten sind zwar vorbei, als die Zwetschgenträgerinnen ihre Früchte in Körben noch auf dem Kopf zum Markt nach Bühl trugen. Geblieben ist die köstliche Frucht der Zwetschge, die frisch auf Kuchen, als Marmelade oder Zwetschgenwasser ihren Liebhaber erfreut.

Moos
Der Stadtteil Bühl-Moos liegt westlich von Bühl in der Rheinebene. Moos wurde mit den Gemeinden Altschweier, Vimbuch und Weitenung 1972 nach Bühl eingemeindet.

Neusatz
Der Ortsteil Neusatz liegt südlich von Bühl und wurde 1971 mit Oberweier eingemeindet.

Oberbruch
Der Stadtteil Oberbruch liegt nordwestlich von Bühl nahe der A5. Oberbruch wurde mit den Gemeinden Balzhofen und Eisental 1972 nach Bühl eingemeindet.

Oberweier
Der Stadtteil Bühl-Oberweier liegt wenige Kilometer westlich von Bühl. Oberweier wurde 1972 nach Bühl eingemeindet.

Vimbuch
Mit rund 2.800 Einwohnern ist Vimbuch der größte Stadtteil der Großen Kreisstadt Bühl. Er liegt nordwestlich der Kernstadt. Aus dem Jahr 1154 stammt die älteste bis heute erhaltene Urkunde, in der der Ort Vimbuch erwähnt wird. 1973 wurde Vimbuch nach Bühl eingemeindet.

Weitenung
Der Stadtteil Weitenung liegt nördlich von Bühl. Weitenung war einst eine Insel im Sumpfgebiet zwischen der Rench und der Oos. An Sumpf erinnern auch heute noch die Flurnamen wie Moorbrüchl, See und Seebrüchl. Diese Insel wurde bereits vor rund 2000 Jahren bewohnt. In einer Chronik Karls des Dicken aus dem Jahre 884 n. Chr. wird Weitenung mit der Schreibweise "Widdenung" erstmals schriftlich genannt.
Bühl Stadt

Foto: Bühl Stadt

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