Ottersweier
Ottersweier ist eine Gemeinde im Landkreis Rastatt und gehört innerhalb der baden-württembergischen Verwaltungsgliederung zum Regierungsbezirk Karlsruhe. Der Ort liegt zwischen den Städten Bühl (Baden) und Achern am Westrand des Schwarzwalds.Die Besiedlung von Ottersweier geht vermutlich in die Römerzeit zurück, das der Ort an der früheren Römerstraße von Straßburg (Argentorate) nach Baden-Baden (Aquae) lag. Urkundlich erschien der Ort erstmals 1177 als "Otterswilere". Im Dreißigjähriger Krieg und im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde die Region stark verwüstet, dass aus der vorherigen Zeit kaum noch Bauten erhalten sind. Im Jahr 1774 verlegte die Markgräfin-Witwe Maria Viktoria Pauline von Aremberg ihren Wohnsitz von Baden-Baden nach Ottersweier, um im ehemaligen Residenzhaus der Jesuiten eine Klosterschule der Augustiner-Chorfrauen einzurichten.
Ottersweier kam 1805 an Baden und gehörte dann lange zum Landkreis Bühl und kam nach dessen Auflösung 1973 zum Landkreis Rastatt. Das Gemeindegebiet umfasst heute die Gemarkungsflächen der ehemals selbstständigen Gemeinden Otterweier mit den Zinken Hub, Haft, Hard und Walzfeld. 1936 wurde Hatzenweier an Ottersweier angegliedert. Im Gefolge der Gemeindereform von 1971/72 entschied sich Unzhurst mit Unzhurst-Oberwasser und Unzhurst-Zell für die Eingliederung in die Gemeinde Ottersweier.
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