
Todtnau
Todtnau liegt im oberen Wiesental, nahe den beliebten Berggipfeln des Schauinsland, Belchen und Feldberg. Eine Spitzenstellung nehmen heute im Fremdenberkehr die Wintersporteinrichtungen rund um Todtnau ein. Aber auch im Sommer bieten sich viele Sport- und Erholungsmöglichkeiten rundum Todtnau und seinen Ortsteilen. Ein besonders bekanntes und beliebtes Ausflugsziel ist der Todtnauer Wasserfall zwischen den Ortsteilen Aftersteg und Todtnauberg, mit 94 m Hohe der höchste Naturwasserfall des Schwarzwaldes.Früher endete in Todtnau die Bahnlinie von Zell ins obere Wiesental, auf der das Todtnauerli verkehrte. Trotz der Stillegung der von 1889 bis 1967 betriebenen Schmalspurbahn besitzt die mit einem Busbahnhof entschädigte Stadt durch gutausgebaute Straßen im Tal und über den Notschrei- und Feldbergpaß eine gute Verkehrsverbindung. Darüber hinaus verläft auf den ehemaligen Kleisanlagen der Bahnstrecke ein gut ausgebauter Fahrradweg bis nach Basel.
Während die Geschichte der Einwohner Todtnaus von harter Arbeit im Bergbau und in den umliegenden Wäldern über Jahrhunderte geprägt war, leben die Menschen heute überwiegend vom Tourismus, mittelständisches Industriebetrieben und teilweise noch von der Landwirtschaft. Urkundlich wird Todtnau erstmals im Jahr 1025 erwähnt. Damals hatten das Kloster St. Blasien und St. Trudpert im Münstertal Besitz an Todtnau. Im 14. Jahrhundert bekam Todtnau einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung durch den Silberabbau in den umliegenden Bergwerken. Vor allem dem mächtigen Haus Habsburg wurde das Material für Silbermünzen geliefert.
Nachdem die Silberquellen erschöpft waren, wurde aus dem florierenden Bergbauort Todtnau eine Wald- und Wiesengemeinde. Im Jahr 1806 kam die Ortschaft im Frieden von Pressburg an das Großherzogtum Baden und bekam 1809 das Stadtrecht zuerkannt. Im Jahr 1891 wurde der erste Skiclub Deutschlands in Todtnau gegründet. Auch die Dauerwelle soll das erste Mal in Todtnau das Licht der Welt erblickt haben.
Aftersteg
Der Ortsname heißt wörtlich "hinterer Steg" oder "hintere Brücke". Urkundlich wird Aftersteg erstmals im Jahr 1228 erwähnt. Wie Todtnau war der Ort im Mittelalter durch Silberabbau in den umliegenden Bergwerken geprägt.
Brandenberg-Fahl
Zur Zeit des Besiedlung des oberen Wiesentals entstand auch die Bergbaugemeinde Brandenberg-Fahl zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Die Gemarkung von Brandenberg-Fahl erstreckte sich ursprünglich bis zum Feldberg, doch durch die Neugründung der Gemeinde Feldberg im Jahr 1939 verlor die Gemeinde ein Teil seiner Gemarkung. Dies führte schließlich auch zur Eingemeindung nach Todtnau im Jahr 1939.
Geschwend
Die Gründung von Gschwend hängt mit seinem noch heutigen Ortsnamen zusammen, dem verschwinden des Waldes. Als auch die Höhen des Hochschwarzwaldes gerodet und für die Viehwirtschaft zugänglich gemacht wurden, entstand auch die Gemeinde Gschwend.
Herrenschwand
Der Stadtteil Herrenschwand liegt südwestlich von Präg. Mit seinen 1363 ha ist Präg, mit dem Ortsteil Herrenschwand, flächenmäßig der größte Stadtteil von Todtnau.
Muggenbrunn
Am Brunnen des "Muggo" stand einst ein Hof, der möglicherweise in das 12. Jahrhundert zurückgeht. Durch Muggenbrunn verlief der Übergangsweg vom Wiesental zum Schauinslandmassiv und weiter nördlich in den Breisgau und das Dreisamtal. Später, als Bergbau rund um den Schauinsland und im oberen Wiesental blühte, siedelten sich auch immer mehr Menschen in Muggenbrunn an.
Präg
Der Ort Präg liegt südöstlich von Todtnau und wird urkundlich erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. Durch den Ort führt die Hochkopfstraße nach Todtmoos sowie die Wachtstraße nach Bernau.
Schlechtnau
Der Ort Schlechtnau liegt zwei Kilometer südlich von Todtnau und wird urkundlich erstmals 1301 genannt.
Todtnauberg
Oberhalb von Todtnau liegt die Berggemeinde Todtnauberg. Die einst aus einzelnen Höfen bestehende Gemeinde bestand schon im 12. Jahrhundert.
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