Aftersteg
Der Todtnauer Stadtteil Aftersteg liegt reizvoll auf einer flach geneigten Talstufe des Schönenbachs im Südschwarzwald. In dem Erholungsort spielt der Fremdenverkehr mit Wintersportmöglichkeiten - Langlauf und Alpin, Wander- und Mountainbikewege sowie einer Schau-Glasbläserei Glasbläserhofund dem Todtnauer Wasserfall(97 m) eine bedeutende Rolle. Der Ort selbst entstand mitte des 12. Jahrhunderts an einer wichtigen Verbindung vom oberen Wiesental über den Notschrei in das Dreisamtal und den Breisgau. Eine erste urkundliche Nennung stammt aus dem Jahr 1228. Aftersteg gehörte zu jener Zeit mit Todtnau und Schlechtnau zur Talvogtei Schönau, die dem Kloster St. Blasien unterstand.Von Bedeutung war zu Beginn der Bergbau. Unterhalb des Orts wurden eine Schmelze und ein Hammerwerk betrieben, die das aus den umliegenden Bergwerken gewonnene Silbererz verarbeiteten. Die nach dem Ende des Bergbaus konnte sich der Ort halten, war aber nun ganz der Landwirtschaft zugewandt. Die schon im 15. Jahrundert erwähnte Nikolauskapelle bestand vermutlich schon vor der Todtnauer Pfarrkirche. Sie wurde inzwischen durch die Anna-Kapelle aus dem 1909 ersetzt. Nach dem Übergang an Baden und mit dem Ende der Talvogtei Todtnau wurde Aftersteg mit den Ortsteilen Brandenberg und Fahl als Gemeinde selbstständig. Der gewerbliche Aufschwung Todtnaus führte dazu, dass es in Aftersteg eine Bürstenfabrik gab. Im Jahre 1974 wurde Aftersteg - nicht zur Freude aller Bewohner - nach Todtnau eingemeindet.
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