Brandenberg-Fahl
Die beiden Orte Brandenberg (730 -800 m NN) mit Fahl (870 m NN) liegen nordöstlich von Todtnau am Fuße des 1493 Meter hohen Feldbergs im oberen Wiesental. Die beiden Ferienorte sind beliebte Wintersportplätze mit alpinem Charakter beim Skigebiet Feldberg-Fahl mit weltcuptauglichen Wintersportanlagen, ergänzt durch Wander- und Radwege für die warmen Monate. Die auf den beiden höchsten Talböden der Wiese errichteten Siedlungen verdanken dem Silberbergbau ihren Ursprung und gehörten ursprünglich als Ortsteile zu Aftersteg. Brandenberg ist eigentlich eine alte Grubenbezeichnung. Sie übertrug sich vor Jahrhunderten auf einen Meierhof, um den herum eine weilerartige Siedlung entstand.Vor allem Basler waren im Besitz von Gruben mit den Namen Kapfenberg, Im Fall oder Schüsselbach im oberen Wiesental. Im 14. Jahrhundert gab es in Brandenberg zwei Schmelzen. Die eine Stand bei einem Wasserfall, einst "Hinterer Brandenberg im Fall" genannt. Daraus entwickelte sich der Ortsbereich Fahl. Im 18. Jahrhundert gab es noch die Gruben Maus und Rotenbach, im 20 Jahrhundert konzertierte man sich auf den Abbau von Schwer- und Flussspat.
Nach dem Übergang Afterstegs mit Brandenberg-Fahl an das Haus Baden erhielt das Dorf ab 1809 seine politische Selbstständigkeit und war bis 1939 eine Gemeinde. Als nach Anordnung des damaligen Reichsstatthalters 1939 die Gemeinde Feldberg neu gegründet wurde, was sich dieser Vorgang auch auf die Gemeinde Brandenberg-Fahl aus. Sie musste damals für die Neugründung 82 ha Gelände auf dem Feldberg abtreten, wodurch die wirtschaftlich bzw. steuerlich bedeutenden Häuser Hotel Hebelhof und der Gasthof Grafenmatte, die beide bisher auf Brandenberger Gemarkung standen, wegfielen Daher entschlossen sich die damaligen Machthaber, allerdings ohne Gemeinderat oder Bürger aus Brandenberg-Fahl zu fragen , die Gemeinde nach Todtnau einzugliedern.
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