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Römer im Schwarzwald

Ab 58 v. Chr. kamen erstmals die Römer an den Rand des Schwarzwalds. Unter Julius Caesar gewannen die Römer bei Müllhouse im Südelsass eine bedeutende Schlacht. Doch mit dem Sieg über Ariovist bei Mülhausen war zwar das Ende der Kelten am Oberrhein eingeleitet worden, doch die Gebiete am Westrand des Schwarzwalds blieben dennoch vorerst ohne dauerhafte römische Besiedlung. Erst nach der Überquerung der Alpen und der Unterwerfung der Helvetier auf dem Gebiet der heutigen Schweiz zu Beginn des ersten Jahrhunderts wurde auch der Schwarzwald an seinen Randzonen von den Römern besiedelt. Die begannen die eroberten Ländereien ins römische Imperium einzugliedern. Die Römer gründen eigene militärische Niederlassungen und errichten auch an den heißen Quellen des Schwarzwalds Thermen, wie etwa bei Baden-Baden, Hüfingen oder Badenweiler. Bei den Thermalquellen wie in Baden-Baden und Badenweiler entstanden prächtige und kunstvolle Thermen, deren Überreste man heute noch besichtigen kann.

Oft ließen sich die Römer sich aber an bereits von Kelten genutzten Orten nieder und bauten diese aus. Überall am Rande des Schwarzwaldes entstanden nun kleine römische Anwesen, bei denen großflächig Landwirtschaft betrieben wurde. Dies sollte der Versorgung des Militärs, aber auch der sich im Laufe der Zeit niedergelassen Zivilbevölkerung dienen. Ein schönes Museum zeigt die Überreste einer "Villa urbana" bei Heitersheim. Eine neue ausgebaute Römerstraße führt am Fuße des Schwarzwalds von Basel über St. Georgen bei Freiburg, Kenzingen, Friesenheim, Hohberg bis nach Offenburg und weiter in den Norden. Reste davon sind noch bei Friesenheim und bei Niederschopfheim bei Hohberg zu sehen.

Um 74 n. Chr. führte eine ausgebaute römische Heerstraße durch das Kinzigtal und verband das oberrheinische Straßburg mit Tuttlingen an der Donau. Weitere solche ausgebauten Straßenverbindung über den Schwarzwald werden vermutet, lassen sich aber bis heute nur schwer nachweisen. Der innere Schwarzwald blieb nach wie vor unbesiedelt. Im Jahr 186 n. Chr. erhielt die Römersiedlung "Arae Flaviae" (Rottweil) das römische Stadtrecht verliehen (Municipium). Im heutigen Nord-Baden-Württemberg legten die Römer zum Schutz vor germanischen Stämmen einen befestigten Grenzwall an, den mehrere hundert Kilometer langen Limes.

Der Kern des Schwarzwaldes blieb aber auch bei den Römern unangetastet, nur der Bergbau spielte, wie bereits bei den Kelten, eine gewisse Rolle, was zur Erschließung von Seitentälern führte. Die älteste schriftliche Bezeichnung des Schwarzwalds findet sich beim römischen Geschichtsschreiber Tacitus, der um 55 n.Chr. bis ca. 116 n.Chr. lebte. Er nennt den Schwarzwald "Adnobae", nach der keltischen Waldgöttin Adnoba. Auf der Peutingersche Tafel, einer Karte aus dem 4. Jh. n. Chr., ist Germanien vom Silva Hercynia durchzogen. Es ist eine namentliche Zusammenfassung der Waldgebiete vom Alpenrand bis zum Harz, zu dem auch der Schwarzwald als das Teilstück (Silva marciana/Grenzwald) gehört.

Im 3. Jahrhundert n. Chr. nahmen die Vorstöße alemannischer Stammesverbände nach Süden zu und die Römer begannen, den Schwarzwald und seine besiedelten Randgebiet zu verlassen. Sie zogen sich vorerst auf die linksrheinische Flussseite zurück. In den verlassenen Landstrichen ließen sich in der Folgezeit die Alemannen dauerhaft nieder. Das Alemannische Kernland von Rastatt an der Murg bis zum Bodensee ist ungefähr dem 4. und 5. n. Chr. Jahrhundert besiedelt.

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