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Wissen | Kelten

Kelten

Die Bezeichnung Kelten ist ein Sammelname für keltische Sprachen sprechende Völkergruppen in Europa. Im 8. Jahrhundert v. Chr. waren sie in Gallien, Österreich und Süddeutschland ansässig. Nachbarn der Kelten waren die Etrusker, Skythen, Griechen, Thraker, Germanen und Römer. Vom heutigen Frankreich aus siedelten sie nach Britannien über, seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. auf die Iberische Halbinsel. Die große Ausdehnung der Kelten begann jedoch erst mit der La-Tène-Zeit um das 5. vorchristliche Jahrhundert. Um 400 fielen sie in Oberitalien ein, stießen mehrfach nach Mittelitalien vor, besetzten sogar Rom und konnten von den Römern, die die Kelten Gallier nannten, erst 222 v. Chr. endgültig besiegt werden. Im Norden wurden die Kelten ab 300 v. Chr. von den Germanen auf die nasse Grenze des Mains zurückgedrängt.

Die Kelten waren sicherlich nie ein zusammengehöriges Volk. Kulturelle Übereinstimmungen und sprachliche Verwandtschaft lassen allerdings Gemeinsamkeiten zwischen den Gruppen in ganz Europaerkennen. Die Epoche der Kelten wird in Mitteleuropa oft mit der Eisenzeit gleichgesetzt. Seit der Mitte des 8. Jahrhunderts v. Chr. gewinnt Eisen als Werkstoff immer mehr an Bedeutung und verdrängt die Bronze. Zeitgleich beginnt der Aufstieg der Kelten, so dass man die Epoche nach einem berühmten Fundort im Salzkammergut als Hallstattkultur bezeichnet. Erste Machtzentren, die so genannten Fürstensitze, entstehen im Laufe der frühen Eisenzeit an vielen orten in Mitteleuropa. Einer der größten ist die heute als Heuneburg bekannte Anlage, eine vor- und frühgeschichtliche Höhensiedlung am Oberlauf der Donau im Ortsteil Hundersingen der Gemeinde Herbertingen, östlich von Sigmaringen im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen.

Die klassische Keltenzeit, die von vom 5. Jahrhunderts v. Chr. bis zum Aufstieg der Römer dauert, wird in der Forschung Latènezeit genannt. La Tène ist ein Fundort am Neuenburger See in der Westschweiz, wo im 19. Jahrhundert bedeutende keltische Funde gemacht wurden. Die Eroberung Galliens durch Cäsar und die römische Unterwerfung Noricums, Vindelikiens und Pannoniens bedeuteten im ersten vorchristlichen Jahrhundert das Ende der Keltenkultur auf dem Festland. Unter dem Druck römischer, später angelsächsischer Eroberungen in Britannien wanderten im 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. trotz der Romanisierung noch Keltisch sprechende Volksgruppen aus Wales und Cornwall in die heutige Bretagne ein. Gleichzeitig erfolgten vom keltischen Irland aus Eroberungen in Wales und Schottland, so dass es in diesen Regionen heute noch keltisch sprechende Menschen gibt und sich Teile ihre Kultur erhalten haben.

In Süddeutschland und der heutigen Schweiz lebten die Helvetier, Sequanen und Rauriker. Die Bezeichnung Kelten kommt vom griechischen "keltoi", das Herodot das erste Mal um 450 vor Christus verwendet. Es soll so viel heißen wie "die Tapferen", "die Kühnen". Im Zuge der keltischen Wanderungen gelangten einzelne keltische Gruppen bis nach Kleinasien, wo sie sogar unter dem Namen "Galater" in er Bibel überliefert sind. Die Römer nannten die Kelten "Galli". Viele Flussnamen in Deutschland und in Europa wie Dreisam, Rhein, Donau, Isar und Ruhr stammen von den Kelten. In manchen Dingen waren sie sogar geschickter als die Römer, besonders beim Bearbeiten von Metall, weshalb das Wort "Eisen" von den Kelten stammt. An die keltische Kultur erinnern in zahlreichen Geschichten und Filmen die Sage von König Artus, und auch die Comic-Figuren Asterix und Obelix sind Kelten.
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