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Neuenburg | Neuenburg am Rhein
Neuenburg am Rhein

Neuenburg am Rhein

Neuenburg am Rhein ist eine Stadt am südwestlichen Rand des Bundeslandes Baden-Württemberg und gehört in der administrativen Gliederung zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald innerhalb des Regierungsbezirks Freiburg. Zur Kernstadt Neuenburg gehören die drei Stadtteile Zienken, Grißheim und Steinenstadt. Nachbargemeinden sind Hartheim, Eschbach im Markgräflerland im Norden, Heitersheim und Buggingen im Nordosten, Müllheim und Auggen im Osten, Schliengen im Südosten und Bad Bellingen im Süden. Westlich des Rheins liegt direkt gegenüber die elsässische Gemeinde Chalampé sowie die Gemeinden Ottmarsheim und Bantzenheim.

Altes Schul- und Rathaus Neuenburg
Die alte Zähringerstadt Neuenburg am Rhein blickt auf eine bewegte, aber auch auf eine traurige Geschichte zurück. Als Schnittstelle zwischen den Verbindungswegen von Basel in den Norden und vom Schwarzwald über den Rhein in den Westen hatte Neuenburg verkehrstechnisch eine strategisch wichtige Rolle seit seiner Entstehung inne. Diese strategisch bedeutende Rolle führte immer wieder zu Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg, in den Kriegen des 17. und 18. Jahrhunderts und nicht zuletzt im Zweiten Weltkrieg.

Heilig-Kreuz-Kapelle Neuenburg
Neuenburg wurde im Jahr 1175 von Bertold IV. von Zähringen gegründet und schon 1213 zur freien Reichstadt ernannt. Diese Stadtgründung der Zähringer war strategischer Natur und sollte den Handelsverkehr zum Elsass und das weiter südlich anschließende Burgund kontrollieren und verbessern. Im Jahr 1311 wurde Neuenburg an das Haus Habsburg verpfändet und blieb bis 1806 in der Hand der Habsburger. Neuenburg hatte über die Jahrhunderte aber auch stets mit dem Hochwasser des benachbarten Rheins zu kämpfen. So waren besonders die Jahre 1302 und 1525 sehr schlimm. Bei beiden Hochwasser wurde fast die halbe Stadt weggespült.

Nepomukstatue Neuenburg
Was das Hochwasser nicht mitgenommen hatte, nahm der Mensch schließlich in etlichen Kriegen. So wurde im Dreißigjährigen Krieg fast die gesamte Bevölkerung getötet. Danach kamen im Zuge der Erbfolgekriege französische Truppen und vertrieben wiederum die ansässige Bevölkerung, allerdings erst nachdem sie die Bewohner gezwungen hatten, ihre eigene Stadt zu zerstören. Im Zweiten Weltkrieg wurde Neuenburg total zerbombt. So findet man von der alten Zähringerstadt heute kaum noch etwas vor, was irgendwie auf die Geschichte vor 1945 zurückzuführen ist.

Rathausplatz Neuenburg
Selbstverständlich wurde aber ein Teil der alten Gebäude dem Ursprung nach wieder errichtet, so dass sich ein Besuch des kleinen Städtchens am Rhein lohnt. Zahlreiche Hinweistafeln erzählen die bewegende Geschichte der Stadt, eine Vielzahl interessanter Brunnen lockern das Stadtbild auf und geben der Stadt eine unverwechselbare Identität. Besonders der "Narrenbrunnen" fällt sofort ins Auge. Der Brunnen des Bahlinger Bildhauers Michael Schwarze ist eine plastische Auseinandersetzung mit der mittelalterlichen Moralsatire von Sebastian Brant (1458-1521).

Rheinbrücke Neuenburg-Chalampé: Nordblick
Im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg in den 1970er wurde 1971 Zienken nach Neuenburg eingemeindet. 1974 erfolgte dann die Eingemeindung von Grißheim. Die Gemeinde Steinenstadt wurde 1975 eingemeindet. Den Namenszusatz am Rhein - zur Unterscheidung von Neuenburg in der Schweiz - trägt die Stadt seit ebenso seit 1975.

Zienken
Der Ortsteil Zienken nördlich der Kernstadt Neuenburg war ursprünglich direkt am Rhein gelegen und hat im Laufe der Jahrhunderte mehrfach seinen Ortskern nach Hochwassern verschieben müssen. Erst seit der Rheinbegradigung durch Johann Gottfried Tulla (1770-1828) war dies nicht mehr notwendig.

Grißheim
Grißheim liegt einige Kilometer nördlich von Neuenburg. Einst war der Ort eine Fischergemeinde, als der Rhein noch weiter östlich verlief. Vermutlich befand sich auch schon vor über 2000 Jahren eine keltische Siedlung bei Grießheim. Neben dem Fischfang war in jener Zeit der Übergang in das heutige Elsass durch einen Fährbetrieb in den regenarmen Monaten bei Grißheim möglich. Diesen nutzten neben den Römern auch alemannische Siedler, die sich hier im 6. Jahrhundert niederließen. Urkundlich wird der Ort erstmals 805 n. Chr. erwähnt.

Steinestadt
Steinestadt liegt einige Kilometer südlich von Neuenburg nahe Schliengen. Urkundlich wird Steinenstadt erstmals im Jahr 790 n. Chr. erwähnt.
Neuenburg am Rhein

Foto: Neuenburg am Rhein

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