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Zähringen

Zähringen ist der nördlichste Stadtteil von Freiburg und zählt zu den ältesten Orten in der überlieferten Freiburger Geschichte. Rund um die Zähringer Burg oberhalb des Stadtteils fand man sogar Spuren steinzeitlicher Bebauung. Eine Besiedlung des Berges durch Kelten und ab dem 5. Jahrhundert n. Chr. durch Alemannen folgte. Auch der große Aufstieg und die Geschichte der Herzöge von Zähringen begann mit der Burganlage oberhalb des alten Stadtteiles. Urkundlich wird Zähringen erstmals im Jahr 1008 n. Chr. erwähnt. Es war damals Reichslehen und unterstand damit direkt dem König. Vermutlich befand sich schon damals oberhalb des Ortes eine mittelalterliche Burg oder zumindest eine burgähnliche Anlage. Im 12. Jahrhundert kamen schließlich das Dorf und die Burg in den Machtbereich eines schwäbischen Adelsgeschlechts, das sich fortan nach der Burg und seinem Dorf "Herzöge von Zähringen" nannte.

Dies war gleichzeitig der Beginn ihrer knapp 150 Jahre andauernden Herrschaft im Breisgau, im gesamten Südwesten Deutschlands und der Nordschweiz. Nach dem Aussterben der Zähringer im 13. Jahrhundert traten die Grafen von Freiburg das Erbe an. Diese verkauften bald Zähringen und andere Orte im Breisgau an die einflussreiche Breisgauer Patrizierfamilie Schnewlin von Bernlapp. Innerhalb dieses Familienstammes wechselte das Dorf mehrmals, bis es schließlich im 16. Jahrhundert in den Händen der verwandten Familie Schnewlin von Landeck gelangte. Im 16. Jahrhundert wanderte das Dorf durch Heirat weiter an die Herren von Sickingen, später an die Herren von Wesenberg. Nachdem Aussterben dieses Adelsgeschlechts ging Zähringen in den Besitz wohlhabender Freiburger Bürger über, bis es schließlich 1755 vom Kloster St. Peter im Schwarzwald gekauft wurde.

Dieses Kloster hatte bereits seit dem 12. Jahrhundert Grundbesitz in Zähringen, denn die Zähringer Herzöge waren die Gründer und Förderer des Klosters St. Peter im Hochschwarzwald gewesen. Sie statteten dieses bei seiner Gründung mit einigen Gütern im Dorf aus, woraus das Kloster über viele Jahrhunderte seine Einnahmen bezog. Die Herrschaft des Klosters St. Peter endete mit der Säkularisation und dem Übergang Zähringens an das Großherzogtum Baden. Zähringen begann schließlich, eine selbstständige Gemeinde zu werden. Das Dorf konzentrierte sich rund um die St. Blasiuskirche und entlang des Reutebachs (Altbach). Westlich der Zähringerstraße erstreckten sich Wiesen und Felder, von denen die meisten Einwohner lebten. Die Produkte landeten unter anderem auf dem Freiburger Markplatz rund um das Münster.

Seit 1885 verbindet Freiburg und Zähringen eine Straßenbahn mit Pferdeantrieb. Im Jahr 1906 wird der Ort schließlich nach Freiburg eingemeindet. Sofort wurden neue Straßen angelegt und eine starke Bautätigkeit führte zu einem raschen Anwachsen der Bevölkerung. Vor allem Handwerker ließen sich in diesem neuen Stadtteil nieder, so dass Zähringen lange Zeit den Ruf eines Handwerker- und Arbeiterviertels hatte.
Zähringen

Foto: Zähringen

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