ehe
Südbadisch
➔ vor, ehnder
Textbeispiel
“De Werner het uf Wunsch vo Bruteltere nach de Trouig vor de Chilche e Chettene gspanne und vom Bräutigam e Uslösig verlangt, notürlich spassig.”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | 2004 Heft 1
“In dem Fall also nur no „Faulenzen“? Ja, worum au nit, denn im Gegesatz zu dem, wa en „Faulenzer“ im negativen Sinn usmacht, dä durch si absolutes Nüttue und Nütdenken vor Fuulheit stinkt, isch da erstrebenswerte, positive „Faulenzen“, vu dem jetzt do d Red isch, als krasses Gegeteil ebe genau die musisch lockere Freizitbeschäftigung mit allerlei Sache und Sächili, die jedem - je noch persönlicher Fason – Spaß mached, egal öb si nun praktischer Art oder geistiger Natur sind.”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
“Da isch genau da, wa mir jetzt nit bruuche chönned. Es isch da Dilemma, da bereits vor 500 Johr scho vum Martin Luther erkannt worre isch, indem er mit psychologischem Scharfsinn gmeint hät, dass us me truurige und verzagte Arsch halt gottsname kein fröhliche Furz cho cha.”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
“E Vierzeiler isch vum ChatGPT produziert wore. Wa soll mer do dezue sage? Mi Übersetzung isch deno so gsi: De Villinger Dialekt isch scho weng kowäs, nit so gäbig, halt ehnder räß. Eineweg ka mer demit Späßle mache, un über manchen Usdruck lache.”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | Heft 1 2023
“Un er het e subtili Art vo Ironie, wo alsemool au uf sini eigene Koschte goht, oder ehnder noch uf die vo sinere tüchtige Yvonne.”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | 2004 Heft 1
“Zuer Freud vo sinem begeischterte Publikum, sine Fründ. Er isch jo eine vo de liislige Künschtler, eine wo sich ehnder bitte losst, as dass er für sich wirbt.”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | 2004 Heft 1
Im Alphabet davor
Alemannische Sprache
Ganz im Südwesten Deutschlands wird eine Sprache gesprochen, die Sprachwissenschaftler als Alemannisch bezeichnen. Die alemannische Sprache wird aber auch außerhalb Deutschlands in den angrenzenden Ländern und Sprachräumen geschwätzt, im Elsass, im österreichischen Vorarlberg, im deutschsprachigen Teil der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in einigen kleinen Sprachinseln Norditaliens.