Herbolzheim im Breisgau
Herbolzheim ist eine Stadt im Südwesten von Baden-Württemberg. Sie liegt im Landkreis Emmendingen innerhalb des Regierungsbezirks Freiburg. Die Gemarkung von Herbolzheim grenzt an Kenzingen, Rheinhausen, Rust, Ringsheim, die Stadt Ettenheim und die Gemeinde Schuttertal.Herbolzheim ist die nördliche Grenze des Breisgaus zur Ortenau und liegt am Rande der Rheinebene und der Lösshügelzone an einer alten Durchgangsstraße, die schon in der Römerzeit von Bedeutung war. Herbolzheim ist zugleich die jüngste der breisgauschen Städte. Eingebettet zwischen Weinbergen, fruchtbaren Feldern und saftigen Wiesen, hat sie sich die Siedlung im Laufe der Jahrhunderte sowohl in der Ebene wie auch an den Lösshängen ausgebreitet.
Die Gegend rund um Herbolzheim blickt auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurück. Denn der Ort und seine Umgebung wurde bereits von Kelten und Römern besiedelt. Schließlich ließen sich ab dem 5. Jahrhundert alemannische Sippen rund um Herbolzheim nieder. Urkundlich wird Herbolzheim erstmals im Jahr 1108 genannt. Im 12. und 13. Jahrhundert stritten sich die Bischöfe von Straßburg, die Zähringer und die Staufer um die Herrschaftsrechte über Herbolzheim.Den längsten Atem hatten in jener Zeit die Bischöfe von Straßburg.
Diese gaben später Herbolzheim als Lehen an die Herren von Üsenberg weiter, einem regionalen einflussreichen Adelsgeschlecht des Hochmittelalters. Nach dem Aussterben der Üsenberger übernahmen die Habsburger die Herrschaft über Herbolzheim. Im Jahr 1805 ging Herbolzheim an das Großherzogtum Baden über. Das Stadtbild im alten Ortskern von Herbolzheim wird durch ländliche, reichgestaltete Fachwerkbauten mit Giebellauben und hohen Weinkellern aus dem 16. und 17. Jahrhundert geprägt sowie einigen barocken Bürgerhäusern mit schmuckvollen Portalen aus der Zeit des Spätbarocks und Frühklassizismus.
Im 19. Jahrhundert entstanden in Herbolzheim zahlreiche Großbetriebe. Den Anfang machte die mechanische Leinenweberei Kuenzer, die bis in die Nachkriegszeit bestand. Arnold Schindler gründete 1854 die erste Zigarrenfabrik in Herbolzheim, es folgten in den folgenden Jahren zwei weitere größere Zigarrenfabriken, so dass bis ins frühe 20. Jahrhundert zeitweise mehrere Tausend Arbeiter ihren Lohn in den Tabakfabriken verdienten.
Bleichheim
Urkundlich erwähnt wird der Ort erstmals im Jahr 1090. Über Jahrhunderte hinweg bestimmen die Herren auf der Kirnburg die Belange der Ortschaft. Ab 1357 ist der Ort Habsburgerisch bis zum Übergang an das Großherzogtum Baden.
Broggingen
Broggingen, eine alemannische Ortsgründung, geht vermutlich im 8. Jahrhundert an den Bischof von Straßburg. Urkundlich wird der Ort erstmals im Jahr 1129, als die Bischöfe von Straßburg das Dorf Broggingen als Lehen an die Üsenberger weitergeben. Nachdem die Üsenberger ausstarben, übernahmen die Markgrafen von Hachberg den Ort.
Tutschfelden
Urkundlich erstmals 972 erwähnt, war der Ort über Jahrhunderte hinweg zwischen verschieden Klöstern aufgeteilt. Ab dem 16 Jahrhundert gehört Tutschfelden zu der Markgrafschaft Baden-Hachberg.
Wagenstadt
Wagenstadt wird urkundlich erstmals im Jahr 1306 erwähnt. Es hatten verschieden Klöster Grundbesitz im Ort. Seit 1627 gehört der Ort zum Herrschaftsbereich der Markgrafen von Baden.
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