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Fastnachtsmuseen in Baden-Württemberg

Herbolzheim | Bleichheim | Kirnburg

Kirnburg

Die Kirnburg ist eine Burgruine oberhalb von Bleichheim, einem Ortsteil von Herbolzheim am Nordrand des Breisgaus. Die ehemalige Spornburg ist heute im Besitz des Landes Baden-Württemberg. Das genaue Datum der Entstehung ist nicht überliefert, ein Baubeginn der Kirnburg bereits während des 12. Jahrhunderts gilt als unsicher.

Bergfried Kirnburg
Im Jahr 1219 ist die Burg über eine Urkunde von Rudolf I. von Üsenberg als Burg Kvrinberc erstmals schriftlich sicher nachweisbar. Zu jener Zeit regierte der Stauferkaiser Friedrich Barbarossa das Land. Rudolf I. von Üsenberg wie auch seine Vorgänger standen im Gefolge der Stauferkaiser. Er war darüber hinaus Vogt für die elsässischen Besitzungen des Klosters Andlau und war ebenso an der Gründung des Klosters Tennenbach im Emmendinger Hinterland beteiligt. Im Jahr 1249 gründeten die Üsenberger die Stadt Kenzingen und bauten sie zu einem ihrer Zentren aus. Zur gleichen Zeit wurde die Kirnburg weiter ausgebaut. Im Laufe des 13. Jahrhunderts war der Ausbau der Vorburg abgeschlossen.

Kirnburg: Nordblick
Politisch wanden sich die Üsernberger dem Hause Habsburg zu, so dass auch die Kirnburg im Jahr 1372 in den vollständigen Besitz der Habsburger überging. Im Jahr 1352 hatte bereits der letzte Üsenberger die Burg samt seiner dazugehörigen Herrschaft an seinen Schwager Heinrich IV. von Hachberg verkauft, der auch vorübergehend auf der Burg residierte. In den folgenden Jahrhunderten war die Burg und Herrschaft Kirnberg an verschiedene regionale Adelsgeschlechter verpfändet. Darunter befanden sich unter anderem die einflussreiche Breisgauer Adelsfamilie der Schnewlin Landeck, die Ritter Martin Malterer, Konrad von Weinsberg und die Bischöfe von Straßburg ab 1424. Zur Zeit Straßburger Herrschaft wurde die Burg ein letztes Mal ausgebaut und dem Zeitgeist entsprechend wehrhaft gemacht. Aus dieser Zeit sind wertvolle Ofenkacheln erhalten geblieben.

Oberburg Kirnburg
Im Jahr 1515, wenige Jahre vor Ausbruch des Bauernkriegs, erwarb Wolf von Hürnheim zum Tuttenstein die Kirnburg als Lehen. Zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs war die Burg in einem schlechten Zustand, so dass die durchziehenden Truppen des Herzog Bernhard von Weimar ein leichtes Spiel hatten, die Burg zu erstürmen und anschließend schleiften. Zwischen den Jahren 1682 bis 1967 war die Burg als Ruine Lehnsbesitz der Grafen von Kageneck, dann kam sie in den Besitz des Landes Baden-Württemberg. Seit 1978 werden Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen zur Erhaltung als historisches Baudenkmal durchgeführt. Wertvolle Ofenkachelfunde und Reste von Tafelgeschirr wurden dabei entdeckt und illustrieren die Lebensweise und Wohnkultur der Zeit des 13. bis 16. Jahrhunderts. Die Fundstücke sind im Heimatmuseum Bleichheim ausgestellt.

Kirnburg

79336 Herbolzheim-Bleichheim

www.kirnburg.de

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