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Geisingen | Geisingen
Geisingen

Geisingen

Die Stadt Geisingen liegt im Südwesten des Landkreises Tuttlingen innerhalb des Regierungsbezirks Freiburg und ist Sitz des Gemeindeverwaltungsverbands Immendingen-Geisingen. Das Stadtgebiet grenzt im Norden an Bad Dürrheim, im Osten an Immendingen, im Süden an Engen im Hegau, Tengen im Hegau sowie Blumberg und im Westen an die Städte Donaueschingen und Hüfingen.

Der Ort an der jungen Donau liegt auf dem Hochplateau der Baar zwischen 650 und 900 Meter über dem Meer. Im Osten Geisingens beginnt der Hegau, der sich bis nach Singen am Hohentwiel erstreckt. Das Städtchen Geisingen und seine Ortsteile können auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurückblicken. Nach schriftlicher Überlieferung gehören Geisingen und der Teilort Kirchen-Hausen zu den ältesten Orten der Baar und wurden erstmals im Jahre 764 n. Chr. in einer Schenkungsurkunde des Klosters Stankt Gallen genannt. In einer weiteren Urkunde von 829 wurde der Ort als öffentlicher Gerichtsplatz der Region ausgewiesen.

Um Geisingen herum fand man Spuren mehrerer vorgeschichtlicher Befestigungsanlagen. Es handelt sich dabei um die so genannte Ehrenburg, mit doppeltem Wallgraben, die Heidenburg Bachzimmern und eine weitere beim ehemaligen Kloster Amtenhausen. Alemannische Gräber fand man in der Nähe der Kirche, Spuren der Kelten im Ostbereich der Stadt. Spätestens im 11. Jahrhundert saß in Geisingen ein freiadeliges Geschlecht. Landfried von Geisingen schenkte im Jahr 1086 Güter an das neu gegründete Kloster St. Georgen im Schwarzwald, mit dem die Familie stets in enger Verbindung blieb. Um 1090 erbauten die Herren von Geisingen die Burg Alt-Wartenberg Geisingen auf der Westseite des Wartenbergs (844m) und trugen seitdem auch den Namen des Berges.

Vermutlich auch als Konkurrenz gegen die fürstenbergische Stadt Fürstenberg, gründeten die Herren von Geisingen in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts neben ihrem alten Dorf die Stadt Geisingen, die wie das benachbarte Fürstenberg, Burg, Marktstätte und Stadt zugleich. Es gibt Hinweise, dass die Stadt um die Mitte des 14. Jahrhunderts mit Türmen und Mauern umgeben war. Denn man fand bei Grabungen im Erdreich der Hauptstraße Reste der einstigen Stadtmauer. Bis 1356 gehörte Geisingen kirchlich zur Pfarrei Kirchen im Aitrachtal. Walpurgis musste später außerhalb der Stadt erbaut werden. Als die Herrschaft Wartenberg 1318 fürstenbergisch geworden war, blieb die Bedeutung Geisingens als Markt für die Region bestehen. Ende des 15. Jahrhunderts war Geisingen Münzstätte der Fürstenberger, die auch zeitweise in Geisingen residierten. In einer verheerenden Brandkatastrophe wurde Geisingen 1487 vollständig zerstört. Im 16. Jahrhundert, zwischen Bauernkrieg und Dreißigjährigem Krieg, stand das wieder aufgebaute Städtchen in höchster Blüte. Zahlreiche Handwerker hatten sich niedergelassen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts erhielt Geisingen einen 2. Jahrmarkt und gegen Ende des 16. Jahrhunderts ein Kaufhaus.

Der Dreißigjährige Krieg brachte der Stadt schwere Heimsuchungen. Besonders schlimme Not brachte das Jahr 1632, als die Schweden die Stadt eroberten und anschließend ausplünderten. Von da an steigerte sich die Not durch die nicht enden wollenden Kämpfe, Truppendurchzüge und Kriegslasten von Jahr zu Jahr. Hinzu kamen Missernten und die Pest, der ein Großteil der Bevölkerung zum Opfer fiel. In den nachfolgenden Jahrzehnten konnte sich Geisingen durch weitere Kriege kaum erholen. Im 18. Jahrhundert machte sich aber der Einfluss der schweizerischen Textilfabriken bis nach Geisingen bemerkbar und sorgte für eine wirtschaftliche Stabilität: 1776 gab es in Geisingen rund 50 Strickereien. Die französischen Revolutionswirren und napoleonischen Kriege brachten wieder unsagbares Elend über die Stadt Geisingen. Gleichzeitig leiteten sie aber auch einen neuen Abschnitt in der Geschichte ein, denn als 1806 durch einen Machtanspruch Napoleons das Großherzogtum Baden entstand, wurde diesem auch Geisingen eingegliedert.

Anfangs des 19. Jahrhunderts folgte eine furchtbare Hungersnot, die schließlich viele Auswanderungen in die Donauländer und nach Amerika zur Folge hatte. Eine Besserung der wirtschaftlichen Lage wurde seit der Mitte des 19. Jahrhunderts herbeigeführt als es gelang, die Industrie in Geisingen heimisch zu machen. Nach dem 1. Weltkrieg verlor Geisingen, dessen ungeachtet, nach über 600 Jahren seine Stadtrechte, als 1921 eine neue Badische Gemeindeordnung in Kraft trat. 1956 wurde Geisingen durch das neugebildete Land Baden-Württemberg berechtigt, die frühere Bezeichnung "Stadt" wieder aufzunehmen. Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg gehört Geisingen seit 1973 zum Landkreis Tuttlingen. Im Jahre 1972 wurden die damals selbstständigen Gemeinden Gutmadingen und Kirchen-Hausen und im Jahre 1974 die Gemeinden Aulfingen und Leipferdingen als Stadtteile nach Geisingen eingemeindet.

Aulfingen
Aulfingen im Aitrachtal zwischen Länge und Randen ist der kleinste Stadtteil Geisingens. Als ehemaliges Bauerndorf hat es bis in die heutige Zeit seinen ländlichen Charakter bewahrt. m Jahre 770 wurde Aulfingen erstmals als "Auwolvica" urkundlich erwähnt. Seit 1974 ist Aulfingen ein Stadtteil von Geisingen.

Gutmadingen
Wo die junge Donau mit ihren Schleifen das Tal zwischen Wartenberg und dem Höhenzug der "Länge" durchschneidet, liegt der Stadtteil Gutmadingen. Urkundlich erscheint Gutmadingen erstmals 1273. Seit 1972 gehört Gutmadingen zu Geisingen.

Kirchen-Hausen
Der Stadtteil Kirchen-Hausen wurde im Jahre 764 n. Chr. erstmals als "Chiriheim" urkundlich genannt. Seit 1972 ist Kirchen-Hausen der größte Stadtteil von Geisingen.

Leipferdingen
Leipferdingen liegt am Rande der Baar zum Hegau in einem Seitental der Aitrach. Im Jahr 778 n. Chr. wurde Leipferdingen erstmals als Luitfridinga erwähnt. Seit 1974 ist Leipferdingen Stadtteil von Geisingen.
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