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Engen (Hegau) | Engen im Hegau
Engen im Hegau

Engen im Hegau

Engen ist eine Stadt im Landkreis Konstanz, am Westrand des Hegaus gelegen. Die historische Altstadt gilt als eines der besterhaltenen mittelalterlichen Stadtensembles Süddeutschlands und steht seit 1977 unter Denkmalschutz. Die Stadt liegt verkehrsgünstig an der Eisenbahnlinie Offenburg–Singen und die Bundesautobahn A 81 von Stuttgart nach Singen führt am nördlichen Ortsrand vorbei. Zur Stadt Engen gehören heute die Ortschaften Anselfingen, Bargen, Bittelbrunn, Biesendorf, Neuhausen, Stetten, Welschingen und Zimmerholz.

Die Region rund um Engen hat eine lange und bewegte Geschichte. Schon mehr als 10.000 Jahren lebten in der Region rund um Engen Menschen. Bedeutende Funde der nahe gelegenen Petersfelshöhle und der Gnirshöhle belegen die frühe Besiedlung. Die Höhlen waren Rastplätze von umherziehenden Rentierjägern. Aus jener Zeit stammt die als "Venus von Engen" bekannte Figur, eine kleine abstrahierte Frauenstatuette aus Gagat. Gagat ist ein Schmuckstein aus verwendeter Pechkohle. Vor zirka 1500 Jahren gründeten Alamannen eine Siedlung im Altdorf unterhalb des Bergsporns, auf dem die heutige Engener Altstadt steht. Engen selbst schließlich dann im 13. Jahrhundert erstmals schriftlich erwähnt.

Gründer und Herren der Stadt waren Angehörige des altadeligen Geschlechts derer von Engen-Hewen. Sie erbauten unter anderem auch die Burgen Hohenhewen, Neuhewen und Junghewen (Hewenegg), zu denen sie nach und nach noch eine Reihe weiterer fester Plätze erwerben konnten, so z.B. die Burg zu Neuhausen sowie die Festen Harperg (Tudoburg) und Wasserburg bei Honstetten. Im Spätmittelalter entwickelte sich der Ort zu einer ansehnlichen Stadt, nachdem im 13. Jahrhundert das Stadtrecht verliehen wurde. Am Marktplatz entstanden herrschaftliche Häuser, die Stadtkirche wurde als romanische Basilika errichtet und ein Kloster wurde gegründet. In diesem Kloster befindet sich heute das Städtisches Museum Engen samt Galerie.

Im Jahr 1398 verpfändeten die Herren von Hewen ihre Herrschaft an Österreich, das sie 1404 an die Landgrafen von Lupfen-Stühlingen weiterverpfändete. Die jahrzehntelangen Streitigkeiten um den Besitz der Herrschaft Hewen und der Stadt Engen endeten 1477 mit dem förmlichen Verzicht des Peter von Hewen. Nach dem Erlöschen der Grafen von Lupfen 1582 kam die Herrschaft an die Erbmarschälle von Pappenheim, 1639 an die Grafen und späteren Fürsten von Fürstenberg und 1806 schließlich an Baden. Bis 1936 war Engen badische Amtsstadt.

Im 17. Jahrhundert wütete die Pest in Engen und 2 Brände im Jahr 1845 und 1911 zerstörten große Teile der Altstadt. Seit 1977 steht die gesamte Altstadt Engens unter Denkmalschutz. Seit Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde die Altstadt vollständig saniert und steht seit 1977 unter Denkmalschutz. Für die Sanierung hat Engen mehrere Preise erhalten, denn die Sanierung ist äußerst gelungen und Engen erstrahlt seither in seiner alten Schönheit.

Die historische Altstadt gilt zudem als eines der besterhaltenen mittelalterlichen Stadtensembles Süddeutschlands. Besonders sehenswert sind in der malerischen Altstadt der Marktplatz, das Städtische Museum im alten Kloster, die Stadtkirche, moderne Brunnenskulpturen, künstlerische Werbeausleger u.v.m. Mit ihrem badischen Flair lädt die historische Altstadt zum Bummeln und Verweilen ein.

Anselfingen
Der Ortsteil Anselfingen liegt südlich von Engen. Der Ortsname erscheint mit Ernest von Anselfingen erstmals um das Jahr 1100. Im Jahr 1270 wurde im Ort eine Burg erbaut. Die Burg wurde 1639 im Dreißigjährigen Krieg von kaiserlichen Truppen zerstört. 1806 ging Anselfingen an das Großherzogtum Baden über und gehörte zum Amt Engen.

Bargen
Der Ortsteil Bargen liegt nördlich von Engen, an der Landstraße von L225 von Engen nach Immendingen. Er wird erstmals im Jahr 1342 urkundlich erwähnt.

Biesendorf
Der Ortsteil Biesendorf liegt nördlich von Engen und wird erstmals 1324 urkundlich erwähnt. Im 18. Jahrhundert wurden in Biesendorf Bohnerze abgebaut.

Bittelbrunn
Der Ortsteil Bittelbrunn liegt nordöstlich von Engen. Bittelbrunn wurde im Jahr 1328 erstmals urkundlich genannt und ist durch die steinzeitlichen Fundorte am Petersfels und der Gnirshöhle sehr bekannt. Bittelbrunn ist die letzte Wirkungsstätte des weltbekannten Hammondorgelspielers Klaus Wunderlich. Eine Hammond-Orgeln ist eine elektromechanische Orgel.

Neuhausen
Neuhausen liegt südlich von Engen. Im Mittelalter stand in Neuhausen eine Burg und eine alte Kirche aus fränkischer Zeit. Mit dem Amt Engen kam Neuhausen 1936 zum Landkreis Konstanz. Seit dem 01.01.1975 ist Neuhausen ein Stadtteil von Engen.

Stetten
Stetten liegt westlich von Engen . Der Ortsteil wird erstmals 1236 urkundlich genannt. Wie auch die Burg Neuhewen (Stettener Schlößle) am Ortsrand gehörte Stetten bereits seit 1315 nicht mehr zur Herrschaft Hewen, sondern wurde vorderösterreichisch und war später Teil des Fürstentum Fürstenberg. Im Jahr 1806 wurde Stetten badisch. Als einziger Teilort wurde Stetten 1939 nicht in den Landkreis Konstanz eingegliedert, sondern blieb im Landkreis Donaueschingen.

Welschingen
Welschingen liegt südlich von engen. Bereits im Jahr 752 n. Chr. wurde Welschingen erstmals urkundlich genannt.

Zimmerholz
Der Ortsteil Zimmerholz wird erstmals 965 urkundlich erwähnt und liegt westlich von Engen. Im 13. Jahrhundert war Zimmerhol Standort einer Burg.
Engen im Hegau

Foto: Engen im Hegau

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