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St. Georgen (Schwarzwald) | St. Georgen im Schwarzwald

St. Georgen im Schwarzwald

Aus dem ursprünglich 1083 n. Chr. gegründeten Kloster St. Georgen entstand in den letzten Jahrhunderten die Stadt St. Georgen, die heute neben Villingen und Donaueschingen zu den größten Städten des Schwarzwald-Baar-Kreises zählt. Im Zuge der Gemeindereform zu Beginn der 70iger des letzten Jahrhunderts kamen die Orte Brigach, Langenschiltach, Peterzell, Stockburg und Oberkirnach hinzu.

Die Gründung des Ortes geht in ihrem Ursprung auf ein Benediktinerkloster zurück. Die zwei alemannischen Adligen "Hezelo" und "Hesso" gründeten auf Verlangen des Hirsauer Abtes an der Stelle des heutigen St. Georgen im Jahr 1083 n. Chr. ein Kloster. Ziel war unter anderem die Festigung der Macht der Zähringer Herzöge auf der Baar, aber auch die Besiedelung und Urbarmachung des Schwarzwaldes.

In der Anfangszeit wurde das Kloster mit zahlreichen Gütern der umliegenden Region ausgestattet,so dass sich im Laufe der Zeit eine ansehnliche Herrschaft entwickelte. Doch im 16. Jahrhundert geriet St. Georgen und sein Kloster in die kriegerischen Auseinandersetzungen der Reformation. Die Mönche wurden verjagt und bekamen für kurze Zeit Asyl in Rottweil, bis sie sich schließlich in der Stadt Villingen auf ihrem dortigen Besitz dauerhaft niederließen.

Das ursprünglich katholische Kloster in St. Georgen dagegen wurde evangelisch und die Klosteranlage schließlich im Dreißigjährigen Krieg vollkommen zerstört. Im Westfälischen Frieden schlug man St. Georgen Württemberg hinzu und verblieb unter der Herrschaft der Württemberger bis in das Jahr 1806. Obwohl weiterhin evangelische Äbte in St. Georgen ernannt wurden, residierte kein einziger mehr vor Ort. Deshalb wurde das ohnehin nur auf dem Papier bestehende Kloster endgültig aufgehoben. Um die ehemaligen Klostergebäude hatte sich im Laufe der Jahrhunderte eine größere Siedlung entwickelt, die 1865 zur Stadt erhoben wurde. Im 19. Jahrhundert war St. Georgen Dreh- und Angelpunkt der Schwarzwälder Uhren- und Werkzeugmaschinenindustrie.


Brigach
Der Ortsteil liegt südlich von St. Georgen und wird urkundlich erstmals 1084 genannt. In der Nähe von Brigach befindet sich auch die Quelle des gleichnamigen Flusses, einem Quellfluss der Donau. Die Quelle liegt im Keller des Hirzbauernhofes.

Langenschiltach
Der Ort liegt nördlich von St. Georgen und ist seit 1973 eingemeindet. Urkundlich wird Langenschildtach erstmals 1303, als das Kloster den Wald erwarb und rodete.

Oberkirnach
Der Ort liegt südlich von St. Georgen und wurde 1974 eingemeindet. Urkundlich wird Oberkirnach erstmals 1187 erwähnt.

Peterzell
Der Ort liegt östlich von St. Georgen und wurde 1974 eingemeindet. Urkundlich erscheint der Ort erstmals 1339, wurde aber vermutlich bereits im 10. Jahrhundert als Filiale des Klosters Reichenau am Bodensee besiedelt.

Stockburg
Stockburg liegt östlich von St. Georgen nahe dem Ort Mönchweiler und ist seit 1974 eingemeindet. Urkundlich wird der Ort bereits im Jahr 817 erwähnt.

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