Kirche Wöpplinsberg
Auf dem Wöpplinsberg, nahe dem abgegangenen Ort Wöpplinsberg, stand einst eine Kirche, um die sich viele Legenden und Geschichten ranken. Sie war lange Zeit Pfarrkirche für Mundingen, Niederemmendingen, Keppenbach und für die zahlreichen umliegende Höfe. Über den Ursprung und das Alter eine Kirche an dieser Stelle wird bis heute gerätselt. War es vielleicht auch schon ein Kultplatz der Kelten? Fakt ist, im Jahr 1136 wurden Gut und Kirche in Wöpplinsberg vom Papst als Besitz des Klosters Schuttern in der Ortenau bestätigt. Im 30jährigen Krieg und in den folgenden Erbfolgekriegen wurde das Gotteshaus beschädigt und zerstört. Kirche und Friedhof wurden nach dann letztendlich nach Mundingen verlegt. 1768 wurden die baufälligen Gebäude dann bis auf die Grundmauern abgerissen. Bereits im Jahr 1793 ließ Landbaumeister Carl Friedrich Meerwein (1737-1810) - deutscher Baumeister und Konstrukteur aus dem Breisgau - die Fundamente der einstigen Kirche freilegte und einen Grundriss anfertigte. Im Jahr 2005 wurde zuletzt der genaue Standort mittelst einer geoelektrischen Messung ermittelt. Den hohen Stellenwert der heute verschwundenen Kirche auf dem Wöpplinsberg kann man auch daran erkennen, dass sie bis zur Reformation Ziel einer Wallfahrt war. Heute erinnert nur noch eine Informationstafel an diese historische Stätte. In der Nähe steht die Kapelle auf dem WöpplinsbergAnzeige