Elsässisches Museum Straßburg

Das Elsässische Museum besteht aus mehreren historischen Stadthäusern, die über Holztreppen und -galerien miteinander verbunden sind. Bereits im Mai 1907 wurde das Elsässische Museum mit einer Trachtenkirmes, bei der die Damen der besseren Gesellschaft in elsässischer Kleidung erschienen, feierlich eingeweiht. Der reizvolle Rundgang durch Stuben und Werkstätten macht mit den Bräuchen und dem Kunsthandwerk des Elsass bekannt. Nachgestellte Inneneinrichtungen aus verschiedenen Epochen und Regionen des Elsass sowie Tausende Exponate, darunter Trachten, Möbel, Keramik, Spielzeug, religiöse und weltliche Bilder, veranschaulichen das ländliche Leben im Elsass des 18. und 19. Jahrhunderts.

Die Regionen des Elsass unterscheiden sich unter anderem von der Getreideanbau geprägten Rheinebene, den Vogesen und der dazwischen liegenden Vorbergzone mit dem Weinbau. Die Ausstellung präsentiert neben der Museumsgeschichte und den museografischen Entscheidungen der Gründer auch die Tätigkeit der Museumsgesellschaft. Dazu gehört unter anderem die Herstellung von Spielzeug und Trachten für den Museumsshop, Wiedereinführung der Fronleichnamsprozession in Geispolsheim, Teilnahme an großen internationalen Ausstellungen oder die Veröffentlichung von Fotoreihen. Dies verdeutlicht die aktive Rolle und den bedeutenden Beitrag, den das Elsässische Museum zur Bewahrung der Regionalkultur leistet.