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Zarten

Zarten liegt im Herzen des Dreisamtals und ist heute ein Ortsteil von Kirchzarten. Durch Zarten fließt die Dreisam, die östlich durch den Zusammenfluss von Rotbach und Wagensteigbach entsteht. Zur Gemarkung gehören das nahe Ebnet liegende Gehöft Breitehof und der Wohnplatz Am Hohrain südlich von Unterkirken. Viele Jahre gehörte das Dorf wohl zu den bekanntesten des Schwarzwalds, wenn auch ungewollt. Bevor die neue Trasse der B31 Ost erbaut wurde, musste der gesamte Verkehr von Freiburg über das Höllental in den Hochschwarzwald durch den Ortskern Zartens hindurch. Dies war natürlich eine Qual für die Anwohner, und gequält fühlten sich wohl auch die meisten Autofahrer, die zwischen Zarten und Freiburg Ebnet jeden Tag im Stau standen. Mittlerweile ist die alte Bundesstraße zurückgebaut und zwischen Ebnet und Zarten entstand ein viel besuchtes Naherholungsgebiet.

Ebenso wie Kirchzarten, war auch Zarten bereits in vorchristlicher Zeit besiedelt. Im Osten von Kirchzarten – auf der Gemarkung des Ortsteils Burg - lag auf einer Terrasse zwischen Rotbach und Wagensteigbach ein keltisches Oppidum, dessen Befestigungsanlagen heute noch minimal sichtbar, teils durch die Arbeit von Archäologen nachgewiesen sind. Doch noch liegt die wahre Geschichte der als Oppidum Tarodunum in die Geschichte eingegangenen Anlage im Dunkeln. Schon der antike Geograph Ptolemäus – der im 2. Jahrhundert n.Chr. in Alexandria als Mathematiker und Geograph wirkte - überlieferte den Namen Tarodunum für diese Siedlung. Der Name lebt heute noch in den Ortsnamen Zarten und dem benachbarten Kirchzarten fort. Auch aus römischer Zeit weist das Zartener Becken Besiedlungsspuren auf.

In Schenkungsurkunden für das Kloster St. Gallen aus dem Jahre 765 n. Chr. werden das Dorf Zarten als "villa zarduna" und die Zartener Gemarkung als "marcha Zardunensis" erstmals erwähnt, ohne dass jedoch gesagt werden kann, ob Zarten oder Kirchzarten gemeint sind. Der antike Ortsname Tarodunum ist in diesem Zusammenhang auch ein Musterbeispiel für die althochdeutsche Lautverschiebung von "t" zu "z", denn aus Tarodunum wurde das deutsche "Zarduna". Aus dem St. Märgener Berain von etwa 1270 geht hervor, dass der Dinghof in Zarten dem Kloster St. Märgen gehörte und bereits zum Ausstattungsgut des von Grafen von Hohenberg gegründeten Klosters gehört hatte. Im Jahre 1293 ging die Vogtei über Zarten von den Hohenbergern an den Freiburger Ritter Bernhard Turner über, im Jahr 1322 kam sie an den Schnewlin von Wiesneck und nach mehreren weiteren Besitzwechseln 1463 an die 1120 gegründete Stadt Freiburg.

In Folge wurde die Grundherrschaft der Stadt über Zarten vom Talvogt in Kirchzarten ausgeübt, der seinen Sitz in der dortigen Talvogtei hatte, das heute als Rathaus der Gemeinde Kirchzarten dient. Im Jahr 1805 ging Freiburg, Kirchzarten und damit auch Zarten an das Haus Baden und mit der Auflösung der Freiburger Talvogtei gehörte Zarten als selbstständige Gemeinde zum Amtsbezirk Freiburg. Seit 1974 ist Zarten ein Ortsteil der Gemeinde Kirchzarten.
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Foto: Zarten

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