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Bonndorf | Bonndorf im Schwarzwald

Bonndorf im Schwarzwald

Bonndorf im Schwarzwald ist eine Stadt und Luftkurort im Südschwarzwald, im Landkreis Waldshut gelegen. Die Stadt ist bekannt für das Schloss Narrenstuben und sie beherbergt die zweitälteste Sparkasse Deutschlands, die 1765 von Fürstabt Martin II. Gerbert gegründet wurde. Ganz in der Nähe der Schwarzwaldstadt liegt die bei Wanderern beliebte und für ihre Flora und Fauna bekannte Wutachschlucht. Daher ist die Region Ausgangspunkt für Ausflüge in das Naturschutzgebiet der Wutachschlucht. Das Stadtgebiet erstreckt sich von 600 bis 1.050 Meter Höhe. Durch Bonndorf führt dier Bundesstraße 315.

Zwischen 1907 und 1976 hatte Bonndorf auch einen Bahnanschluss, der beim Bahnhof Kappel-Gutachbrücke von der Höllental nach Donaueschingen abzweigte. Der ehemalige Bahnhof steht noch heute, Züge und Bahngleise sucht man allerdings vergeblich. Im Gegensatz zu den im westlichen liegenden Orten des Hochschwarzwalds hat Bonndorf eine lange Geschichte, die bis vor die Zeit der Kelten , weit über 3000 Jahre zurückreicht. Möglicherweise führte ein keltischer Handelsweg vom Hochrhein in den Norden über die Baar auf die Schwäbische Alp und in die angrenzenden Höhen des Schwarzwaldes. Dieser Weg führte auch durch das heutige Bonndorf.

Unterhalb des nördlich gelegen Ortsteil Boll führte eine "Furt" durch die Wutachschlucht. Möglicherweise errichtete man man spätestens, nachdem die Römer den heutigen deutschen Südwesten besiedelten, eine Brücke über den Fluss, da die Römer bekanntermaßen ohnehin zu größeren baulichen Leistungen fähig waren. Man fand bei archeologischen Untersuchungen rund um Bonndorf römische Münzen und Gräber, so dass man davon ausgehen kann, dass die Römer über Bonndorf einen Handelsweg betrieben und sich für mindesten 2. Jahrhunderte niedergelassen hatten. Urkundlich erscheint Bonndorf bereits im 8. Jahrhundert n. Chr..

Bonndorf hatte im Hochmittelalter seinen eigenen Adel mit einem Schloß auf dem Fohrenbühl. Aus Urkunden sind aus jener Zeit noch viele Edle von Bonndorf bekannt, wie die Edlen von Blumegg, die Herren von Wolffurt, die Edlen von Falkenstein, die Herren von Rechberg. Um Mitte des 15. Jahrunderts wurden die Grafen von Lupfen durch Kauf die Besitzer der Herrschaft Bonndorf. Nach deren Aussterben gab es Machtkämpfe um diesen Besitz unter den Herren von Pappenheim und Mörsperg. Der Kaiser entschied schließlich für die Pappenheimer auf die Grafschaft Stühlingen, und Peter von Mörsperg, sein Schwager, bekam die Herrschaft Bonndorf, jedoch behielten die Pappenheimer die Hoheitsrechte. Für die Seelsorge in Bonndorf war seit dem frühen 15. Jahrhundert Paulinenkloster zuständig.

Das Bonndorfer Schloss, heute kulturelle Zentrum des Ortes und des Landkreis Waldshut-Tiengen, wurde von 1592 bis 1594 als Wasserschloss errichtet und 1723 bis 1726 durch den Fürstabt des Klosters St. Blasien barockisiert. Zuvor lebten die Ortsherren im Alten Schloss, außerhalb des Ortskerns. Zu Beginn des 17. Jahrhundert hatte ein Ortsadliger namens Mörsperg Bonndorf an das Kloster St. Blasien veräußert, was in den folgenden Jahrzehnten zu einer kontinuierlichen Besiedlung und Wachstum des Ortes führte. Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden wurde Bonndorf zur Stadt erhoben, denn Bonndorf wurde "Amtsstädtle" mit einem Amtmann und mehreren Behörden, allerdings ging der Status während der Nationalsozialistischen Regierungszeit wieder verloren. Im Jahr 1951 erhielt der Ort wieder seine Stadtrechte.

Brunnadern
Das Dorf liegt südöstlich von Bonndorf oberhalb des Ehrenbachtals. Urkundlich wird Brunnadern erstmals im Jahr 1291 erwähnt.

Boll
Der Ort liegt nördlich von Bonndorf und ist Ausgangspunkt für Wanderer der Wutachschlucht. Urkundlich wird Boll erstmals 1296 erwähnt. Die Mineralquelle von Boll war vor allem Ende des 19. Jahrhunderts stark frequentiert.

Ebnet
Der Ort liegt südwestlich von Bonndorf, oberhalb des Steinatals. Ebnet wird urkundlich erstmals 1405 genannt.

Dillendorf
Der Ort liegt südöstlich von Bonndorf und erscheint erstmals 797 in einer Urkunde des Klosters St. Gallen.

Gündelwangen
Der Ort liegt oberhalb der Wutach, nordwestlich von Bonddorf. Urkundlich wird Gündelwangen erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt.

Holzschlag
Der Ort liegt oberhalb der Wutachschlucht, nordwestlich von Bonndorf. Nur einen Kilometer entfernt liegt der benachbarte Ortsteil Gündelwangen. Holzschlag wurde erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts besiedelt.

Wellendingen
Der Ort Wellendingen liegt südlich von Bonndorf. Der Ehrenbach durchfließt das Dorf, welches erstmals im 14. Jahrhundert urkundlich genannt wird.

Wittlekofen
Der Ort liegt südlich von Bonndorf, in der Nähe der Roggenbacher Schlösser. Urkundlich wird Wittlekofen erstmals im Jahr 1111 genannt.
Bonndorf im Schwarzwald

Foto: Bonndorf im Schwarzwald

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