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Blumberg | Geschichte Blumberg

Geschichte Blumberg

Blumberg ist eine Stadt am Südrand des Schwarzwaldes, etwa 15 km südlich von Donaueschingen gelegen. Ortsteile sind seit 1971 Achdorf, Epfenhofen, Kommingen, Nordhalden, seit 1972 Hondingen, Riedöschingen, Riedböhringen, seit 1975 Fützen, sowie Randen und Zollhaus. Zwischen Eichberg und Buchberg, dem ehemaligen Urstromland der Donau, liegt heute der Stadtkern von Blumberg. Ein Herr von Blumberg wird bereits um das Jahr 1250 genannt. Das Adelsgeschlecht der Blumberger, das im Dienst der Grafen von Freiburg bzw. Fürstenberg stand, hatte weitverstreuten Besitz im Hegau, der Baar und in Schaffhausen. Mitte des 13. Jahrhunderts bauten die Herren von Blumberg über den Sümpfen und Mooren des Aitracht- und Wutachtals die Burg Blumberg. Sie zählte zu einer Reihe von Burgen rund um das Wutachgebiet, die sich bereits im Besitz der Herren von Blumberg befanden und mit denen die die Region beherrschten.

Gegen Ende des 13. Jahrhundert kam es zu einer Trennung des Adelgeschlechts, als sich die Herren von Blumegg und Blumenfeld von der Hauptlinie der Blumberger trennten. Zentrum ihres neues Herrschaftsgebietes und Zentrum ihrer Machtausübung war im Hochmittelalter das rund 15 Kilometer nördlich gelegene Hüfingen, das sie um 1300 zur befestigten Stadt ausbauten. Doch später ging ihnen Hüfingen als Machtzentrum verloren. Als Ersatz für den Verlust von Hüfingen bauten sie ihre Stammburg zur Stadt aus. Die Herren von Fürstenberg gewährten den Herren von Blumberg die Hochgerichtsbarkeit über die Burg und die nun dazugehörende Stadt Blumberg. Blumberg befand sich an der strategischen bedeutenden Verbindung von Hüfingen nach Schaffhausen, also von der Baar an den Hochrhein. Sie war nicht nur schon von den Römern benutzt worden, die besaß auch schon unter den Zähringer eine besondere Bedeutung und auch den Fürstenbergern als regional einflussreichstes Adelsgeschlecht war an einer Sicherung der Verkehrsachse gelegen.

Doch der Ausbau der Macht und der Versuch, die Besitzungen der Blumberger nach Osten hin auszuweiten, schlug fehl. Ein Kauf der Burg Karpfen misslang, da sie auch von anderen, weitaus mächtigeren Adlerhäusern umworben wurde. Den Zuschlag für die Burg erhielten schließlich im Jahr 1444 die Grafen von Württemberg. Das Adelsgeschlecht der Blumberger mit Stammsitz auf der alten Burg Blumberg starb schließlich aus, als im Jahr 1450 Rudolf von Blumberg erbenlos in Donaueschingen starb. Seinen Besitz riss sich sein Schwager Sigmund vom Stein mit Gewalt unter den Nagel, ohne jedoch herrschaftlichen Einfluss auf die Region dauerhaft ausüben zu können.

Die bereits im 13. Jahrhundert vom Hauptfamilienstamm der Blumberger abgetrennten Seitenlinien hatten den Bezug zu den Blumberger bereits verloren und hatten sich eigene Herrschaftsgebiete aufgebaut. Auch die Burgen im Wutachtal waren nicht mehr im Besitz der Herren von Blumberg gewesen. Im 15. Jahrhundert kam Blumberg an die Herren von Randegg und im Jahr 1484 durch Kauf an Hans von Landau. Hans von Landau war seinerzeit kaiserlicher Rat und Reichschatzmeister und setzte einen Vogt in Blumberg ein, der fortan die Herrschaft Blumberg samt Stadt verwaltete. Er befestigte Blumberg so stark, so dass die Eidgenossen im Jahr 1499 während des Schwabenkriegs auf ihrem Marsch nach Norden bereits an den Mauern von Blumberg scheiterten.

Nach dem Tod des Hans von Landau verkaufte sein Erbe die Herrschaft Blumberg an seinen Schwager Hansjörg von Bodmann zu Bodmann am Bodensee. Dieser trat den Besitz schließlich durch Verkauf im Jahr 1536 an die Fürstenberger ab. Diese setzten 1581 einen Obervogt in Blumberg ein. Das Schloss, aus den Mauern der ehemaligen Burg Blumberg hervorgegangen, wurde später zur fürstenbergischen Residenz ausgebaut, bis es im Jahr 1645 Opfer eines Großbrands wurde. Die wiederaufgebaute Anlage wurde in den folgenden Zeit Amtsgefängniss, bis die Herrschaft Blumberg im Jahr 1806 ihre Obervogtei verlor und dem Oberamt Hüfingen zugeordnet wurde. Die Reste der Burg verschwanden nun endgültig. Da Blumberg bereits im 17. Jahrhundert als Grenzstadt seine Bedeutung verloren hatte, gewann es wieder an Bedeutung durch den Fund von Bohnerzvorkommen in seiner Umgebung. Das Erz wurde zunächst in Eisenbach durch Augsburger Unternehmer weiterverarbeitet.

Nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs übernahm die Erzverarbeitung schließlich die Fürstenberger und richtete bei Blumberg ein Hüttenwerk ein. Eine Hammerschmiede folgte bald. Doch der Mangel an ausreichend Wasser zwang die Fürstenberger, die Anlage in die Wutachschlucht nach Kirchen im Aitrachtal zu verlegen. Die Poche dagegen verblieben bis ins 18. Jahrhundert bei Blumberg. Einen erneuten Aufschwung erhielt der Bergbau nochmals durch Verbesserte Abbaumethoden. Mit der Gründung der Doggererz AG in Blumberg wurde der Abbau im Jahr 1937 wieder aufgenommen. Dies führte auch zu einem sprunghaften Anstieg der Bevölkerungszahl. Bis zum Jahre 1945 wuchs die Einwohnerzahl auf 7000 Bewohnern an. Im Jahr 1942 wurde der Erzabbau bereits wieder eingestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte man mit staatlicher Unterstützung zahlreiche Industriebetriebe in Blumberg an.

Die Gemeindereform der siebziger Jahre brachte Blumberg eine Erweiterung der Gemarkungsfläche auf 9980 Hektar. Am 1.1.1971 wurden die Gemeinden Epfenhofen, Nordhalden und Kommingen an Blumberg angeschlossen. Später folgten am 1.4.1972 die Gemeinden Achdorf, Hondingen, Riedöschingen und Riedböhringen. Als letzte Gemeinde wurde Fützen am 1.1.1975 in die Stadt Blumberg eingegliedert. Weitere Ortsteile von Blumberg sind Randen und Zollhaus.

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