Grafen von Freiburg
Als Grafen von Freiburg nannte sich ein Zweig der Grafen von Urach, nachdem dieser das Erbe der Zähringer im Breisgau mit dem Zentrum Freiburg im Jahr 1218 angetreten hatte. Sie waren die Nachkommen des Grafen Egino V. von Urach, dessen Mutter Agnes von Zähringen war und somit eine direkte Nachkommin der Zähringer Herzöge. Die Herrschaft über Freiburg konnte das Geschlecht der Grafen von Freiburg bis 1368 halten. Die Stadt unterstellte sich in jenem Jahr freiwillig dem Haus Habsburg. Mit dem Verlust von Freiburg begann der endgültige Niedergang der Grafen von Freiburg. Im südlichen Breisgau konnten sie bis 1444 die Herrschaft Badenweiler halten. Im Zeitraum von 1395 bis 1458 waren die Grafen von Freiburg auch Grafen von Welsch-Neuenburg. Johann von Freiburg (1396-1458), der letzte der Grafen von Freiburg, vermachte 1444 seine Herrschaft Badenweiler an die Söhne von Markgraf Wilhelm von Hachberg-Sausenberg, Rudolf und Hugo. Diese ließen schließlich durch den Zusammenschluss der Herrschaftsgebiete Rötteln, Sausenberg und Herrschaft Badenweiler das heutige Markgräflerland entstehen.Anzeige