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Wissen | Schwabenkrieg - Schweizerkrieg

Schwabenkrieg - Schweizerkrieg

Der Schwabenkrieg war ein von Januar bis September 1499 dauernder kriegerischer Konflikt zwischen dem Eidgenössischen Bund und dem Haus Habsburg-Österreich mit dessen maßgeblichem Verbündeten, dem Schwäbischen Bund, um die Vorherrschaft im habsburgisch-eidgenössischen Grenzgebiet. Der Schwabenkrieg ist Ausgangspunkt der Abspaltung der heutigen Schweiz vom Reich deutscher Nationen. Manchmal, insbesondere südlich des Rheins in der heutigen Schweiz, wird der Schwabenkrieg als Schweizerkrieg bezeichnet.

Die letzte Schlacht, die Zugleich Höhepunkt und Schlusspunkt der kriegerischen Auseinandersetzung war, fand am 22. Juli 1499 bei Dornach statt und ging als Schlacht bei Dornach in die Geschichte ein. An diesem Tag wurde Kaiser Maximilian und der Schwäbische Bund bei Dornach von den Schweizern vernichtend Geschlagen. Als Auslöser für den Schwabenkrieg gelten neben der zunehmende habsburgischen Territorialpolitik in Graubünden vor allem die Reichsreformen, die unter Maximilian I. auf dem Wormser Reichstag des Jahres 1495 beschlossen worden waren und gegen die sich die Eidgenossen widersetzten. Die Eidgenossen weigerten sich sowohl der Reichssteuer, dem Gemeinen Pfennig, als sich auch dem Reichskammergericht unterzuordnen.

Der Gemeine Pfennig, manchmal auch Reichspfennig genannt, war eine Reichssteuer, um die finanziellen Mittel zum Krieg gegen die Hussiten und später auch zur Abwehr der Türken zu bilden. Sie sollte im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation von jedem Bürger ab dem 15. Lebensjahr gezahlt werden. Ihre Einziehung stieß aber nicht nur bei den Eidgenossen auf große Ablehnung. Sie wurde im Jahr 1505 ausdrücklich wieder für alle aufgehoben. Im Laufe des bereits Ende 1498 schwelenden Konfliktes konnten sich die Eidgenossen bis September 1499 militärisch behaupten. Kampfgebiete waren insbesondere die Landstriche vom Vintschgau bis zum Bodensee und den Hochrhein entlang bis zum Sundgau (heute Südelsass). Hauptschlachten fanden bei Frastanz, Hard, Schwaderloh, Bruderholz, Tiengen und Dornach

Mit dem Frieden von Basel vom 22. September 1499 schieden die Eidgenossen de facto aus dem Reich aus. Sie Reichssteuern wurden für die Schweiz vom Reichskammergericht als unverbindlich erklärt. Dies war ein entscheidender Schritt für die Ausgliederung der Schweizer Eidgenossenschaft aus dem Reich. Als Folge des Schwabenkrieges wurden auch die selbstständigen Reichsstädte Schaffhausen und Basel 1501 der Eidgenossenschaft angegliedert. Doch rechtsgültig wurde die endgültige Loslösung vom Reich erst im Westfälischen Frieden des Jahres 1648, als die Freiheit der Eidgenossen (Schweizer) vertraglich festgeschrieben wurde.

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