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Fastnachtsmuseen in Baden-Württemberg

Bad Säckingen | Bad Säckingen
Bad Säckingen

Bad Säckingen

Bad Säckingen ist eine Kurstadt am Fuße des Hotzenwalds, zwischen Rheinfelden und dem badischen Laufenburg gelegen. Innerhalb der Verwaltungsgliederung des Bundeslandes Baden-Württemberg gehört die Stadt zum Landkreis Waldshut innerhalb des Regierungsbezirks Freiburg. Die Stadt Bad Säckingen verbindet mit den Nachbarkommunen Herrischried, Murg am Hochrhein und Rickenbach im Hotzenwald eine vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft.

Das beliebte Ausflugsziel war bereits im Mittelalter ein Fremdenverkehrsort, gefördert durch die Fridolinswallfahrt und das Thermalbad. Obwohl man es heute durch die dichte und großflächige Besiedlung kaum noch glauben mag, so war dennoch Säckingen einst eine kleine Insel im Rhein. Diese strategische Insellage nutzten vermutlich schon die Kelten, die sich auf dieser Rheinaufschüttung niederließen und so einen natürlichen Schutz um ihre Siedlung hatten.

Fridolinsmünster Bad Säckingen
Zahlreiche Funde aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit künden von relativ dichter Besiedlung in vorgeschichtlicher Zeit. In der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts siedelten hier die Römer. Vermutlich hatten sie auf der Insel ein kleines Kastell errichtet. Das heutige Säckingen geht auf alemannische Siedler aus dem 5. Jahrhundert zurück, dies unterstreicht bis heute die Endung "ingen" im Ortsnamen. Im 6. Jahrhundert ließ sich der heilige Fridolin, ein Wandermönch aus dem fernen Irland, bei dieser Alemannensiedlung nieder und gründete eine kleine Celle (Kirche). Der Name der Stadt erscheint im Jahre 878 erstmals als "Seckinga" in einer Urkunde.

Gallusturm Bad Säckingen
Im 9. Jahrhundert entstand auf dieser Grundlage das "Frauenkloster Seckinga", das fortan die Entwicklung des Ortes im Mittelalter beeinflusste. Es erhielt umfangreichen Landbesitz am Hochrhein und der Nordschweiz. Darüber hinaus sicherte es den Weg Verkehr in den Südschwarzwald und in die heutige Nordschweiz als auch den Durchgangsverkehr von Basel nach Konstanz. Neben dem Stift befand sich auch schon seit der Karolingerzeit eine königliche Pfalz als Stützpunkt für die Karolinger und späteren Könige. Den letzten Hoftag in Säckingen hielt Kaiser Friedrich Barbarossa im Februar des Jahres 1173. Seine größte kulturelle, wirtschaftliche und politische Bedeutung erlebte das Stift zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert. Im Jahr 1307 wurden die Äbtissinnen in den Reichsfürstenstand erhoben.

Schloss Schönau Bad Säckingen
Bereits im Jahr 1250 bekam Säckingen das Stadtrecht zuerkannt und wuchs rasch zum einflussreichsten Ort am unteren Hochrhein heran. 1272 brannte der Ort bis auf die Grundmauern nieder, wurde aber rasch wieder aufgebaut. Im 13. Jahrhundert gelangte Säckingen in den Machtbereich der Habsburger, wurde zu einer der vier Waldstädte ausgebaut und blieb bis 1805 vorderösterreichisch. Zudem wurde 1801 das Fricktal abgetrennt und der Rhein zur Grenze. Im Rahmen des Preßburger Friedens ging die Stadt 1806 an das Großherzogtum Baden. Säckingen wurde Sitz des Amtsbezirkes. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte die Textilindustrie dem Wirtschaftsleben der Stadt einen neuen Aufschwung. Das weitere Anwachsen der Industrie brachte auch eine Ausweitung der städtischen Siedlung sowie ein starkes Anwachsen der Bevölkerung mit sich.

Maisenhardt-Joggele Bad Säckingen
Im 19. Jahrhundert stieg die Bevölkerung Säckingens durch die Industrialisierung stark an, so dass man durch die Aufschüttung des rechten Rheinarms mehr Siedlungsfläche zur Weiterentwicklung hatte. Weithin bekannt wurde die Stadt am Hochrhein durch das volkstümliche Versepos "Der Trompeter von Säckingen" aus dem Jahr 1854 von Joseph Victor von Scheffel (1826-1886). Als Vorlage für die romantisch verklärte Liebesgeschichte dienten dem Dichter die Adelige Maria Ursula von Schönau (1632-1691) und der Säckinger Burgtrompeter Franz Werner Kirchhofer (1633-1690). Sie setzten sich mit einer Liebesheirat über alle Standesgrenzen ihrer Zeit hinweg. Seit 1978 trägt Säckingen den Zusatz "Bad" im Ortsnamen und neben den zahlreichen Tagesbesuchern kommen jährlich Tausende Kurgäste nach Bad Säckingen. Schon im 18. Jahrhundert wusste man von den heilkräftigen Wassern im Gemeindegebiet, die jedoch erst im 20. Jahrhundert systematisch erschlossen wurden.

Harpolingen
Der Ort Harpolingen liegt nordöstlich von Bad Säckingen, oberhalb des Nachbarortes Murg. In der Nähe von Harpolingen steht das alte Wieladinger Schloss, eine mittelalterliche Burg. Urkundlich erscheint Harpolingen erstmals im Jahr 1281.

Obersäckingen
Der Ortsteil Obersäckingen liegt nordöstlich der Altstadt entlang des Rheines. Obersäckingen bestand vermutlich schon vor dem Hauptort auf der Rheininsel. Es gehörte viele Jahrhunderte zur Herrschaft Wehr. Das Dorf wurde 1935 nach Säckingen eingemeindet. Ältestes Bauwerk ist in Obersäckingen die erstmals 1135 erwähnte Pfarrkirche, von der heute noch der Chor im alten Friedhof steht.

Rippolingen
Das Dor Rippolingen liegt nordöstlich von Bad Säckingen im Hotzenwald. In Rippolingen befand sich im Mittelalter ein Bruderhof, der aus dem Kloster Säckinger hervorgegangen war.

Wallbach
Seit 1972 gehört der westlich der Kernstadt liegende Ort Wallbach in Baden zu Säckingen. Auf der anderen Rheinseite liegt das schweizerische Wallbach. Lange Zeit gehörte der Ort verwaltungstechnisch zu Wehr.
Bad Säckingen

Foto: Bad Säckingen

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