Burg Wieladingen
Die Burg Wieladingen, im Volksmund auch Harpoldinger Schloss genannt, steht an exklusiver Lage oberhalb des schönen Murgtals im Hotzenwald. Das Murgtal ist zwar ein nur sehr kurzes Tal im Hotzenwald, doch diese Gegend am Hochrhein besticht durch eine einmalige Naturlandschaft und ein Besuch der Burg sollte unbedingt mit einer Wanderung entlang des Tals verbunden werden. (Murgtalpfad). Die vermutlich im 12. Jahrhundert erbaute Burg gehörte zum Besitz des Klosters Bad Säckingen und wird urkundlich erstmals um 1260 erwähnt. Auf der Burg wohnte in jener Zeit ein Ritter namens Rudolf von Wieladingen, ein Ministeriale des Klosters Säckingen. Die Burg diente als Verwaltungssitz der zum Kloster Säckingen gehörenden Höfe und Güter in Murg, Rickenbach und Herrischried. Vermutlich wurde die Burg im Erdbeben 1356 erstmals teilweise zerstört und nur provisorisch wieder aufgebaut. Das Erdbeben betraf damals besonders die Stadt Basel, aber auch umliegende Dörfer und Gemeinden blieben von den Erdstößen nicht verschont. Im Jahr 1400 gaben die Burgherren auf und verkaufen das Anwesen an das Kloster Säckingen zurück. Im 15. Jahrhundert verlor die Burg als Macht- und Verwaltungsrot an Bedeutung, denn das Leben spielte sich im zunehmenden Maß in den wachsenden Städten ab. Seither zerfällt die Burg Wieladingen und wird erst wieder im 20. Jahrhundert durch den örtlichen Förderkreis Burgruine Wieladingen e.V. restauriert und betreut. Im Jahr 1982 stürzte ein Doppeltor ein, 1984 wurden erneut Maßnahmen zur Sicherung des Ruinenbestandes durchgefüht. Die Burg Wieladingen erreicht man von Bad Säckingen aus Richtung Rippolingen oder von Murg nach Harpolingen. Nach dem Verlassen beider Orte geht es ein Stück durch den Wald. An der rechten Seite der Straße kommt eine Ausbuchtung mit Parkmöglichkeit. Ein Schild weist den Weg zur Burg.Burg Wieladingen
Murgtal im Hotzenwald
79736 Kirchenbach-Wieladingen
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