sehen
Südbadisch
➔ seh, säh
Textbeispiel
“Da isch Vergangenheit, aber leider schiint da au in üsere aktuelle Zit immer no so z sii, wie mr unschwer säh cha.”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
“Doch genau da sött mr ebe nit als unusweichliches Schicksal säh, denn dört, wo e neues Dorfbewusstsein entstoht, isch mit dem dörfliche Kultur- und Vereinswesen trotzdem immer no viil möglich, bis hii zu de Direktvermarktung vu hochwertige ländliche Produkte.”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
“Ferien. Wie schöö, endli mol wider usspanne z chönne, nüt me säh, nüt me höre, eifach nur d Koffer packe und alles hinter sich lo, um einige Stunde spöter sich im Sehnsuchtsort z befinde, wo de Himmel immer blau und d Wolche so selten wie die Iiheimischen sind.”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
“Ich seh kei Stand und kei Reklame.”
Autor | Werner Richter (1929-2018) |
“I bi so gern e Dichter und weiß au was i wott, i seh gern frohi Gsichter erlöst vom Alltagstrott.”
Autor | Werner Richter (1929-2018) |
“Z`Bürglen uf der Höh, nei, was cha me seh ! O, wie wechsle Berg und Thal, Land und Wasser überal, z`Bürglen uf der Höh !”
Autor | Johann Peter Hebel | Der Schwarzwälder im Breisgau |
Im Alphabet davor
Alemannische Sprache
Ganz im Südwesten Deutschlands wird eine Sprache gesprochen, die Sprachwissenschaftler als Alemannisch bezeichnen. Die alemannische Sprache wird aber auch außerhalb Deutschlands in den angrenzenden Ländern und Sprachräumen geschwätzt, im Elsass, im österreichischen Vorarlberg, im deutschsprachigen Teil der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in einigen kleinen Sprachinseln Norditaliens.