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Freiburg-Haslach

Freiburg-Haslach

Der Freiburger Stadtteil Haslach gehört zu den urkundlich ältesten Orten des Breisgaus. Das Dorf wurde bereits im Jahr 786 n. Chr. in den Urkunden des Klosters St. Gallen erwähnt. Den Stadtteil erreicht man heute von der Altstadt aus bequem über die Ochsenbrücke oder über die Baslerstraße. Im Norden wird Haslach gegenüber dem Nachbarstadtteil Stühlinger von der Dreisam begrenzt, östlich durch die Rheintal-Bahnlinie vom Karlsruhe über Freiburg nach Basel gegenüber dem Stadtteil Wiehre und im Westen trennt die Güterbahnlinie wie ein Strich Haslach und Weingarten voneinander.

Nach Osten hin bildet die Opfinger Straße die Grenze zu Weingarten. Ursprünglich gehörte auch das Gebiet, wo heute der Stadtteil Weingarten liegt, zur Gemarkung von Haslach. Es wurde aber nach dem Bau des neuen Stadtteils verwaltungstechnisch selbstständig. Im Südwesten der einstigen Gemarkung stellt die Besançonallee bzw. die Guildfordallee eine Grenzlinie zum Nachbarstadtteil Sankt Georgen dar. Die Geschichte von Haslach ist geprägt durch die Nähe zu Freiburg. Nach der frühen urkundlichen Nennung im 8. Jahrhundert hatten im Verlaufe des Mittelalters die Klöster St. Gallen, St. Peter und St. Trudbert im Münstertal Besitz. Im 12. Jahrhundert gelangten die Zähringer in den Besitz des kleinen Dorfes. Danach kam Haslach an die Grafen von Freiburg, die Erben der Zähringer, da das Herzogsgeschlecht bereits 1218 ohne männliche Nachkommen ausgestorben war.

Die Grafen von Freiburg hatten bald finanzielle Probleme und stritten sich mit den Bürgern Freiburgs. Sie mussten ihre Machtansprüche zurücknehmen und verlagerten ihren Herrschaftsbereich im 14. Jahrhundert von Freiburg nach Badenweiler im Markgräflerland. Im 15. Jahrhundert gingen schließlich die Herrschaftsrechte über Haslach an Rudolf IV. von Hachberg-Sausenberg über und zu Beginn des 16. Jahrhundert an die Markgrafen von Baden. Damit war Haslach frühzeitig in badischer Hand und war eine Enklave im vorderösterreichischen Breisgau. Dies hatte auch zur Folge, dass im Gegensatz zu den katholischen Gebieten Vorderösterreichs, Haslach mit den Markgrafen von Baden evangelisch wurde. Haslach bildete daher rund 3. Jahrhunderte eine evangelische Insel im vorderösterreichischen Breisgau.

Im 17. und 18. Jahrhundert wurde das Dorf während des Dreißigjährigen Kriegs und in den Machtkämpfen zwischen Habsburg und Frankreich mehrfach gebrandschatzt und geplündert. Viele Häuser fielen dem zum Opfer und ein Großteil der Bevölkerung musste flüchten. Von der ehemaligen Wirtschaftsstruktur des alten Haslach, das im wesentlichen durch seine Mühlen, die obere Mühle, die mittlere Mühle und die niedere oder untere Mühle geprägt war, ist heute nichts mehr vorhanden. Die mittlere Mühle und die untere Mühle aus dem 16. Jahrundert sind genauso abgerissen wie die obere Mühle, die als Getreidemühle urkundlich bereits 1113 genannt wurde. Die Haslacher waren – bedingt durch die kleine Gemarkung und der Insellage, fast immer arme und hart arbeitende Menschen. So ist es kaum verwunderlich, dass im 19. Jahrhundert zwar die Landwirtschaft eine Bedeutung hatte, aber überwiegend Arbeiter in Haslach lebten, die in den umliegenden Fabriken Freiburgs und St. Georgens ihre Arbeit hatten.

Am 1. Januar 1890 wurde Haslach schließlich nach Freiburg eingemeindet. Damit begannen eine rege Bautätigkeit und ein rasanter Bevölkerungsanstieg. Schnell mauserte sich Haslach zu einem der größten Stadtteile von Freiburg. Dies lag nicht zuletzt daran, dass große Arbeitersiedlungen, wie die heute unter Denkmalschutz stehende Gartenstadt nach dem Vorbild des Briten Ebenezer Howard, planmäßig entstanden. Sehr früh verband auch eine Straßenbahnlinie die Freiburger Altstadt mit Haslach.
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