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Allensbach | Allensbach Gemeinde

Allensbach Gemeinde

Allensbach ist eine Gemeinde im Landkreis Konstanz und liegt im westlichen Bodenseegebiet. Allensbach liegt in einer für den Fremdenverkehr günstigen Lage direkt am Ufer des Gnadensee, einem Seebreich zwischen der Gemeinde Allensbach und der Insel Reichenau. Die Gesamtgemeinde Allensbach und seine Ortsteile Hegne, Kaltbrunn, Langenrain und Freudental erstrecken sich vom Gnadensee über den Bodanrück bis zum Überlinger See. Überregional bekannt ist die Gemeinde vor allem durch das Institut für Demoskopie Allensbach. In direkter Nachbarschaft liegen die Städte Konstanz und Radolfzell. Allensbach verbindet mit Reichenau und Konstanz eine vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft.

Auf Gemarkung Allensbach wurden interessante prähistorische Funde, vor allem aus der Jungsteinzeit und aus der Hallstattzeit, gemacht. Im Zuge der Verlegung der B33 wurden Anfang der 1960iger die letzten erhaltenen Hügel eines früher größeren Grabhügelfeldes ausgegraben. Die sehr schöne hallstattzeitliche Keramik aus den Gräbern ist heute im Naturmuseum Konstanz ausgestellt. Die etwa im 5. Jahrhundert n. Chr. entstandene alemannische Siedlung gehörte zu den ältesten Besitzungen des Klosters Reichenau. In einer Schenkungsurkunde von Karl Martell an den Missionsbischof Pirmin aus dem Jahre 724 wurde neben Kaltbrunn und fünf weiteren Ortschaften auch Allensbach genannt. Kaiser Otto III. verlieh im Jahre 998 dem Abt der Reichenau das Markt- und Münzrecht in Allensbach. Der historische Markt in Allensbach zählt zu den ältesten im Bodenseegebiet.

Allerdings hat sich die Kraft des Marktrechts durch die Konkurrenz mit der Stadt Konstanz nicht nachhaltig durchgesetzt. Die wirtschaftliche Bedeutung von Allensbach hat sich im Laufe der Zeit auf den Hafen konzentriert, da hier der Stapel- und Verladeplatz für die Naturalabgaben an das Kloster Reichenau eingerichtet worden war. 1525 wurde die befestigte Stadt von aufständischen Bauern eingenommen und schwer verwüstet. Erneute Not kam durch Brände, die Pest und den 30jährigen Krieg. Die kleine Stadt am See wurde zerstört und entvölkert, das Stadtrecht geriet schließlich in Vergessenheit. 1803 wurde Allensbach badisch. Seit der Verwaltungsreform 1975 gehört der Ort Hegne mit seinem großen Kloster zur Gemeinde Allensbach. Außer Hegne sind die Orte Kaltbrunn und Langenrain mit Freudental nach Allensbach eingemeindet worden. Allensbach ist heute ein beliebter Ferienort.


Hegne
Der Ortsteil Hegne liegt östlich von Allensbach. Aus Hegne berichtet eine Sage, dass der Kardinalbischof Andreas von Österreich (1589-1600) im damaligen Schloss Hegne einen Zwinger für exotische Tiere bauen ließ. Denn er wollte am Bodenseeufer auf Löwenjagd gehen. Hegne gehörte von 1591 bis zur Säkularisierung zum reichsunmittelbaren Territorium des Bischofs von Konstanz und unterstand dem Obervogteiamt Reichenau. Im jahr 1803 kam Hegne zu Baden und gehörte zum Amtsbezirk bzw. Landkreis Konstanz. Am 1. Januar 1925 ist die bis dato selbstständige Gemarkung Schloss Hegne mit der Gemeinde Hegne vereinigt worden. Der Zusammenschluss mit Allensbach erfolgte dann 1975.

Kaltbrunn
Der Ortsteil Kaltbrunn liegt nödlich von Allensbach. Zu Kaltbrunn gehören auch die Gemeinmärker Höfe und der Dürrainhof. Die erste urkundliche Erwähnung von Kaltbrunn erfolgte im Jahr 724 n. Chr. Der Ort gehörte bis 1540 dem Kloster Reichenau. und kam 1803 zu Baden. Zum 1. Juli 1974 wurde Kaltbrunn in die Gemeinde Allensbach eingemeindet.

Langenrain
Der Ortsteil Langenrain liegt nördlich von Allensbach und geographisch näher am Überlinger See als am Gnadensee vor Allensbach. Als Siedlung erscheint Langenrain nachweislich seit 1288 und war damals im Besitz der Herren von Bodman. Es gehörte von 1515 bis1566 den Herren von Homburg und dann schließlich wieder den Herren von Bodman. Der Ort kam 1655 durch Erbschaft an die Freiherrn von Ulm zu Krisenberg und 1814 erneut an die Freiherren von Bodman. 1806 wurde Langenrain badisch. 1938 kam die einstmals selbstständige Gemeinde Freudental zu Langenrain. Langenrain wurde 1974 nach Allensbach eingemeindet.

Freudental
Freudental liegt nördlich von Allensbach, zwischen dem Hauptort und Langenrain. Freudental wird im Jahr 1360 erstmals als Dorf urkundlich genannt. Es gehörte wie Langenrain zunächst den Herren von Bodman und dann von 1657 an einem Hans Jörg von Hallweil zu Blidegg. Seit 1746 war Freudental wieder in den Händen der Herren von Bodman. 1803 kam Freudental zum Land Baden und wurde 1938 nach Langenrain eingemeindet. Freudental wurde kam mit Langenrain 1974 nach Allensbach eingemeindet.

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