Hegne
Hegne ist ein kleiner Ort am Nordufer des Untersees, zwischen Allensbach und Konstanz Gelegen. Der Ort ist vor allem durch das Kloster der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz überregional bekannt ist. Die Wurzeln des Dorfes gehen auf einen früheren Reichenauer Fronhof zurück, dessen erste urkundlich Nennung im Jahr 843 n.Chr. erfolgte. Das Schloss in Hegne an der heutigen B 33 mit seinen charakteristischen, niedrigen Ecktürmen an der Mauer wurde 1580 vom Konstanzer Bischof erworben und zum mondänen Sommersitz umgebaut. Zuvor befand sich das Schloss im Besitz verschiedener adeliger Familien. Hans Christoph von Knöringen verkaufte es um 1560 an den bischöflichen Rat Stefan Wohlgemuet von Muetberg in Konstanz, der dann 1591 Schloß Hegne und den 1575 erworbenen Gemeinmärkerhof ohne Entschädigung an das Konstanzer Hochstift abtreten musste. Hegne kam dann im Jahr 1803 an das Haus Baden. 1975 wurde Hegne mit Allensbach vereinigt. Bereits im Jahr 1892 wurde das Schlossareal von den "Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz" erworben und wurde zum Kloster umgebaut. Das Kloster Hegne ist heute Pilgerort für zahlreiche Menschen, die das Grab und die Krypta der Seligen Ulrika von Hegne aufsuchen. Unter anderem führt das Kloster eine Fachschule für Sozialpädagogik und eine 2-jährige hauswirtschaftliche Berufsfachschule.Anzeige