Gretherfabrik
Als Gretherfabrik bezeichnet man einen Gebäudekomplex des ehemaligen Unternehmens Grether & Cie in Freiburg im Breisgau. Die Firma wurde in den 1870ern gegründet und betrieb in Freiburg bis 1951 unter anderem eine Härterei, Kernmacherei, Modellschreinerei und Gussputzerei samt Schmiedeofen. In den 1950er und 1960er nutzten dann Kleinbetriebe aus Freiburg die Fabrikhallen, in den ausgehenden 1970ier drohte dann aber der Abriss. Dies rief Leute auf den Plan, die sich gegen den Abriss wehrten und das Fabrikgelände für eine alternative Lebens- und Nutzungsform vehement einsetzten. Ende der 1980er begann unter der Regie des dafür gegründeten Vereins "Verein für Leben und Arbeiten in der Gretherfabrik" die Sanierung der Gebäude. Heute gliedert sich das ehemalige Fabrikgelände in Grether Ost, Grether Süd und Grether West. In Grether Ost liegen die ersten erschlossenen Wohn- und Arbeitsräume, in Grether West das erste selbstorganisierte Mietshausprojekt und in Grether Süd folgten ab 2000 weitere Räumlichkeiten für Vereine.Anzeige