Burg im Dreisamtal
Heute gibt es mit Burg-Höfen, Burg am Wald und Burg-Birkenhof drei Kirchzartner Ortsteile mit Namen Burg. Bis zur Eingemeindung im Rahmen der Gemeindereform der 1970iger in Baden-Württemberg war Burg eine selbständige Gemeinde. Lange Zeit war Burg ein Ort mit nur lockerer Besiedlung mit Weilern, Hofgruppen und Hofreihen im östlichen Zartener Becken und am Ausgang des Höllentals. Erstmals wurde Burg im Jahre 1270 in einem Güterverzeichnis des Klosters St. Märgen erwähnt. Eine selbständige Gemeinde wurde Burg durch einen großherzoglichen Ministerialerlass im Jahr 1829. Dabei handelte es sich um einen Zusammenschluss der zur Äußeren Gemeinde Kirchzarten gehörigen Ortsteile Höfen, Himmelreich und Schlempenfeld und den zur Vogtei Zarten gehörigen Orten Burg und Brand. Der Rainhof, welcher zur Sickingschen Herrschaft in Ebnet bei Freiburg gehört hatte und 1697 den Freiherren Neveu zukam, wurde 1829 als abgesonderte Gemarkung der Gemeinde Burg angegliedert und erst 1924 ganz mit Burg vereinigt. Auf der Gemarkung von Burg liegt auch das keltische Tarodunum. Auf einer Terrasse zwischen dem Rotbach und dem Wagensteigbach befand sich vor rund 2000 Jahren das keltische Oppidum, dessen Befestigungsanlagen heute teils noch sichtbar, teils archäologisch nachgewiesen sind.Anzeige