Westwall am Limberg
Der Westwall war eine für das Deutsche Reich zur Verteidigung angelegte Befestigungslinie. Sie wurde gegen Ende der 1930er entlang der damaligen Reichsgrenze angelegt. Diese verlief damals, wie heute, zum Großteil entlang des Rheins bis zur Schweizer Großstadt Basel. Da der Limberg als Vorberg des Kaiserstuhls aus der Rheinebene herausragt, eignete er sich hervorragen als Beobachtungs- und Verteitigungsposten. Im Jahr 1938 machte man sich an den Bau der Bunkeranlagen und grub sich neben der Burgruine Limburg (Sasbach) in den Limberg ein. Artillerie und andere Waffengattungen ließen sich in der Folgezeit in den Unter- und Oberirdischen Militäranlagen nieder. Der heute noch sichtbare Teil nördlich der Limburg war einst ein Kompanie-Gefechtsstand und diente der Kampfführung. Insgesamt 4 MG-Bunker hatten die unterhalb des Limbergs verlaufende Brücke über den Rhein im Visier. Unterhalb der MG-Bunker führte eine Treppe in ein unterirdisches Waffen- und Munitionsdepot. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde beim Vordringen der Alliierten Truppen nach Osten der Limberg unter Beschuss genommen. Dabei wurden die oberirdischen wie auch unterirdischen Bunkeranlagen weitgehend zerstört. Aber auch die Burgruine Limburg (Sasbach), eine eigentlich damals noch gut erhaltene Burgruine auf dem Limberg, wurde durch die Bombeneinschläge endgültig zerstört. An den ehemaligen Anlagen des Westwall führt der Lehrpfad Limberg vorbei.Anzeige