Neustadt im Schwarzwald

Der ehemals fürstenbergische Ort Neustadt liegt am Fuße des Hochfirst in einem von der Gutach durchflossenen Wiesenhochtal. Urkundlich wird Neustadt bereits im Jahr 1275 n. Chr. als "Nove Citas" erwähnt. Die Gründung und die Entstehung der Siedlung Neustadt geht auf das 12. und 13. Jahrhundert zurück, nachdem die Hochebenen des Schwarzwalds besiedelt wurde. Es diente den Fürsten von Fürstenberg später als Zoll- und Amtsstelle. Bereits im Jahr 1398 wurde Neustadt das Stadtrecht gewährt. Das Hotel "Adler-Post", welches heute noch den österreichischen Adler und die österreichischen Farben als Wirtshaus-Schild trägt, war seit 1516 Vorderösterreichische Poststation. Von 1669 bis zur Säkularisation im Jahre 1806 besaß Neustadt ein Kapuzinerkloster.Der Ort verlor seinen mittelalterlichen Charakter bei einem Großbrand im Jahre 1817. Daher ist in Neustadt selbst kaum historische Bausubstanz aus der früherer Zeit erhalten geblieben. Mit der im Jahr 1887 eröffneten Höllentalbahn kam der Tourismus in den Hochschwarzwald und somit auch nach Neustadt. Die Uhrenherstellung verlor bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts an Bedeutung, dafür ließ sich Kleingewerbe der Papier-, Metall- und Holzindustrie in Neustadt nieder. Im Jahr 1988 sorgte allerdings der Verlust des Titel "Kneipkurort" für einen herben Dämpfer für den Erholungstourismus. Vermutlich eine Folge der Industrialisierung, des starken Wachstum des Ortes und des zunehmenden Güter- und Individualverkehrs über den Schwarzwald hinweg.