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Rheinhausen (Breisgau) | Rheinhausen im Breisgau

Rheinhausen im Breisgau

Die Gemeinde Rheinhausen besteht aus den zwei ehemaligen Fischerdörfern Niederhausen und Oberhausen. Daran erinnern noch die regelmäßig durchgeführten Bootsfahrten im Naturschutzgebiet Taubergießen, die an die vergangenen Zeiten der traditionsreichen Fischerei anknüpfen. Darüber hinaus besteht bei einem Spaziergang auf dem "Naturlehrpfad Gießenweg" die Möglichkeit, die Natur und die Geschichte rund um Rheinhausen kennen zu lernen. Die Gründung der beiden Siedlungen Ober- und Niederhausen geht auf die Zeit der Alemannen zurück, die im 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. Siedlungen in der Oberrheinebene anlegten.

Darauf lassen zahlreiche archäologisch gesicherte Funde schließen, die auf der Gemarkung Rheinhausens gefunden und ausgewertet wurden. Auch die frühzeitige urkundliche Erwähnung im Jahr im Jahr 861 n. Chr. lässt auf eine frühe Besiedlung schließen. In diesem Jahr tauschte das Kloster St. Gallen einen Bauernhof in "Niderhusun" gegen andere Besitzungen mit einem Adligen aus. Im Mittelalter war meistens nur von "Husen" die Rede. Die beiden Gemeinden Ober- und Niederhausen bildeten einen gemeinsamen Bann, beaufsichtigten ihn aber getrennt und teilten die Lasten zu 60 Prozent auf Oberhausen und zu 40 Prozent auf Niederhausen auf. Ober- und Niederhausen waren von 1343 an österreichisches Lehen und blieben bis zum Übergang an das Großherzogtum Baden ein teil Vorderösterreichs. Die Ortsherren wechselten mehrfach im Mittelalter.

Unter anderem besaßen die Ortsherrschaft die Familie Turner von Freiburg, die Schnewlin von Landeck, das Deutschordenshaus Freiburg und die nördlich liegende Elsassmetropole Straßburg. Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden gehörten die Dörfer zum Bezirksamt Kenzingen und kamen mit diesem im Jahr 1872 an Emmendingen. Der 2. Weltkrieg brachte dem Dorf Niederhausen große Schäden, Oberhausen wurde sogar zur Hälfte zerstört. Dies lag an der Nähre zur deutsch-französischen Grenze, da beim Vorrücken der Alliierten stets Flugangriffe gestartet wurden und die Grenzdörfer dem Bombenhagel an der Rheinfront ausgesetzt waren.

Die Gemeindereform führte am 01.05.1972 die beiden Dörfer Niederhausen und Oberhausen unter dem neuen Namen Rheinhausen zu einer Gemeinde zusammen. Der Ort hat sich mittlerweile zu einer Wohngemeinde entwickelt, die Landwirtschaft ist auf dem Rückzug. Der gemeinsame Name Rheinhausen für die beiden ehemaligen selbständigen Dörfer erinnert an die unabwendbare Verbundenheit der beiden Dörfer mit dem Rhein, der früher unmittelbar westlich an den Siedlungen vorbei floss.

Oft waren die Dörfer im Westen vor der Rheinkorrektur von den regelmäßigen Hochwassern des Rheins und im Osten von denen der etwas kleineren Elz bedroht. Die Rheinregulierung durch Tulla zwischen 1805 und 1840 sowie der Elzkanal haben den Dörfern einerseits Entlastung von der Hochwassergefahr gebracht. Auf der anderen Seite konnten die traditionellen Berufe wie Fischer und Flößer immer seltener Ausgeführt werden, der Grundwasserspiegel sank, Flora und Fauna änderten sich.


Oberhausen
Oberhausen ist der der südlichere Ortsteil von Rheinhausen. Am Ortseingang fließt die Dreisam in ihrem Kanal vorbei.

Niederhausen
Der Ortsteil Niederhausen, keine zwei Kilometer von Europapark Rust entfernt, wird urkundlich erstmals im Jahr 861 n. Chr. genannt.

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