March im Breisgau
March ist eine Gemeinde im Südwesten des Bundeslandes Baden-Württembergs und gehört in der administrativen Gliederung zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald innerhalb des Regierungsbezirks Freiburg. Geographisch liegt March innerhalb der südlichen Oberrheinebene in der Region Breisgau und erstreckt sich rund um den Marchhügel. Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn Teningen, Reute im Breisgau, Freiburg im Breisgau, Umkirch, Gottenheim, Bötzingen und Eichstetten.Die Gemeinde March besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Buchheim, Hugstetten, Holzhausen und Neuershausen. Sie schlossen sich im Zuge der Gemeindeverwaltungsreform als Verbandsgemeinde am 1.12.1973 zusammen. Während Holzhausen an der Nordseite des Nimbergs bzw. Marchhügels liegt, verlaufen Buchheim, Neuershausen und Holzhausen auf Westseite der Marcher Kulturlandschaft. Aus der jüngeren Steinzeit gibt es verstreute Funde in ganz March, aus der späten Hallstattzeot existiert heute noch in Buchheim ein Grabhügel Bürgle. Zwischen Hugstetten und Hochdorf besteht vermutlich eine römische Villa rustica, von der ein Ziegelbrennofen aufgefunden wurde.
Bei der Landname der Alemannen ab dem 5. Jahrhundert boten die fruchtbaren Hügel der March und des Nimbergs eine gute Ausgangslage für die Gründung dieser 4 Orte. So ist es kaum verwunderlich, dass Buchheim bereits im Jahr 769 n. Chr. erstmals urkundlich genannt wird. Alle Orte gehörten im frühen Mittelalter zum Besitz des karolinischen Reichsklosters Lorsch oder zum Kloster St. Gallen in der heutigen Schweiz, welche im Breisgau und am Oberrhein überall herrschaftlichen Besitz hatten. Im Jahr 1430 lassen sich Dörfer Benzhausen, Buchheim, Hochdorf, Holzhausen, Hugstetten und Neuershausen in Freiburg ihre gemeinsamen Rechte im Marchbrief schriftlich fassen.
Durch Fusionsvertrag haben sich am 1. 12.1973 die bis dahin selbständigen Gemeinden Buchheim, Holzhausen, Hugstetten und Neuershausen zur Einheitsgemeinde March zusammengeschlossen. Bei der Namengebung waren keine künstlichen Kreationen nötig, denn "die March" - was man als umgrenztes Gebiet übersetzten kann - und ihre Dörfer gab es schon im Mittelalter. In der heutigen Zeit spielt für alle Orte die Nähe zur Stadt Freiburg eine Rolle. Die kurzen Wege veranlassten viele Freiburger, die letzten 20 Jahre aufs Land zu fliehen, so dass viele Felder und Wiesen in Neubaugebiete umgewandelt wurden. Auf den Marchhügeln und dem Nimberg wird heute noch ausgiebig Wein, Obst und Gemüse angebaut, so dass die Landwirtschaft noch eine gewisse Bedeutung spielt.
Die March hat in allen Teilortschaften sehenswerte Bauwerke zu bieten. Auffallend prägen Kirchen und Schlösser neben anderen Kunstdenkmälern den Charakter der Ortsbilder. Dazu gehören das Schloss Neuershausen, das Schloss Hugstetten samt dem Schlosspark und das Schloss Holzhausen. Das Gemeindeleben wird durch zahlreiche Vereine und Gruppierungen bereichert und bietet allen Einwohnern die Gelegenheit, Freizeit abwechslungsreich zu gestalten und kulturell zu beleben. Zur Gemeinde March gehören mit dem den Marchhügelpfad und dem den Dreisamniederungspfad auch zwei Themenpfade, die zur Entdeckung der Kulturlandschaft einladen.
Buchheim
Buchheim wird erstmals im Jahr 769 n. Chr. in den Urkunden des Klosters Lorsch erwähnt. Die Besiedelung von Buchheim im Breisgau begann aber bereits zur Hallstattzeit. Ein keltischer Grabhügel jener Zeit ist ansatzweise bis heute erhalten geblieben und lebt im Gewann "Bürgle" fort.
Holzhausen
Holzhausen liegt nördlich der Marchhügel und orientiert sich bereits zum Landkreis Emmendingen hin. Urkundlich erscheint Holzhausen im Breisgau erstmals im Jahr 849 n. Chr.
Hugstetten
Hugstetten liegt am südlichen Zipfel des Marchhügel und erscheint erstmals im Jahr 1281 in den Urkunden des Klosters St. Gallen.
Neuershausen
Der urkundlich zweitälteste Ort der March ist Neuershausen. Der Ort liegt westlich des Marchhügel und wird 789 n. Chr. in den Urkunden des Kloster Lorsch erwähnt.
Anzeige