Hugstetten
Hugstetten ist ein Ortsteil der Gemeinde March im Breisgau und liegt am südlichen Ausläufer des Nimbergs, meistens eher Marchhügel genannt. Das Dorf wird erstmals im Jahr 1281 als "Hustatt" urkundlich genannt. Der Ortsnamen lässt vermuten, dass im frühen Mittelalter Hugstetten als Ausbausiedlung von Buchheim aus besiedelt wurde. Auf der anderen Seite weist das Gallus-Patrozinium der Hugstetter Kirche auf Besitz des Klosters St. Gallen hin, welches ab dem 8. Jahrhundert im Breisgau an vielen Orten Grund- und Herrschaftsrechte besaß. Zudem fand man bei archäologischen Ausgrabungen eine Vielzahl alemannischer Gräber. Daraus könnte eine durchgehende Besiedlung seit der alemannischen Landnahme im 4. und 5. Jahrhundert möglich sein.Ab dem 11. Jahrhundert waren die Ortsherren in Hugstetten das rund um den Kaiserstuhl herrschende Geschlecht der Üsenberger, die allerdings im Jahr 1379 ausstarben. Die Nachfolge traten die Markgrafen von Hachberg an, die ihren Sitz östlich von Emmendingen auf der Hochburg hatten. Im 15. Jahrhundert übernahmen schließlich die Schnewlin von Landeck die Herrschaft in Hugstetten, später der habsburgerische Kanzler Konrad Stürzel. Seine Nachfahren waren es schließlich auch, der anstelle einer früheren Wehr- oder Turmanlage eine Herrenhaus in Hugstetten errichten ließen. Es wurde im Jahr 1670 erbaut und wird heute noch das "Alte Schloss" genannt. Das neue Schloss wurde im Jahr 1801 durch die Familie Schackmin erbaut. Sie hatte die Grundherrschaft Hugstetten im Jahr 1790 erworben.
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