Grabhügel
Als Grabhügel bezeichnet man eine gestreckte, runde oder ovale Erdaufschüttung, die der Bestattung diente. Bei den Gräbern in den Grabhügeln kann es sich um Körperbestattungen oder Urnengräber handeln. Bei frühgeschichtlichen Siedlungen entstanden ganze Felder mit Ansammlungen von Grabhügeln, die man heute als Grabhügelfelder bezeichnet. Am Rand des Schwarzwalds, in der Rheinebene, am Bodensee und in der Baar gibt es zahlreiche Erd- und Steinhügelgräber, die oft in Gruppen zusammen liegen. Bei den meisten dürfte es sich dabei um Grabhügel handeln, die vor rund dreitausend Jahren errichtet wurden. Reste solcher Grabstätten findet man z.B. bei Ihringen am Kaiserstuhl oder bei Allensbach am Bodensee. Auch bei Löffingen-Dittishausen sind bis zu 2 m hohe Bestattungsorte erhalten. Die Hügel belegen die ausgedehnte Besiedlung Südbadens in der Vergangenheit. Einer der größten erhaltenen Grabhügel liegt südlich von Villingen auf der Baar, der so genannte Magdalenenberg. Seine archäologische Untersuchung brachte sensationelle Funde an den Tag. Einen informativen Einblick erhält man im Franziskanermuseum Villingen.Anzeige