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Hochdorf im Breisgau

Der nordwestlichste Ortsteil von Freiburg umfasst zwei alte Breisgauer Dörfer, ein großes und ein sehr kleines Dorf. Das größere Hochdorf erstreckt sich auf der Südostseite des Nimbergs bis zum Schallschutz der Autobahn A5, während das kleinere Benzhausen in einer Talmulde weiter nordöstlich liegt. Der nordöstliche Gemarkungsteil östlich der Autobahn ist überwiegend bewaldet, während der weiter südliche Teil vom Gewerbegebiet Hochdorf eingenommen wird. Der Bau der Autobahn brachte seit 1960 zahlreiche landschaftliche Veränderungen mit sich. Neben der Autobahntrasse selbst wurde ein Zubringer nach Freiburg Nord gebaut. Zusätzlich schuf man am Rande des Zubringers den Tuni- und den Silbersee zwei Baggerseen mit großen zum Camping geeigneten Flächen. Bei all diesen Baumaßnahmen gingen Hochdorf in wenigen Jahren erhebliche Wiesen, Wald- und Ackerflächen verloren. Eine erste urkundliche Erwähnung Hochdorfs geht auf das Jahr 772 n. Chr. zurück. Ein alemannischer Adliger namens "Baducho" übertrug seinen Besitz in mehreren Orten der Region an das Kloster Lorsch. Zu jener Zeit bestand "Hochtorph" aus einem Herrenhof mit zahlreichen Nebengebäuden, Acker- und Wiesenflächen. Im frühen Mittelalter waren es insbesondere die zahlreichen Klöster im alemannischen Raum, die im Ort Hof- und Grundbesitz hatten.

Später ging der Ort über die Herzöge von Zähringen an die Grafen von Freiburg. Ab dem 14. Jahrhundert übernahmen schließlich die Habsburger die Herrschaft über Hochdorf. Im Jahr 1446 wurde Hans Schnewlin von Landeck mit Gericht und Vogtei in Hochdorf belehnt. Die Schnewlins waren ein einflussreiches Adelsgeschlecht im Breisgau, die zahlreiche Burgen, Höfe und Lehnrechte besaßen. Ende des 15. Jahrhunderts kaufte Konrad Stürzel als Kanzler von Kaiser Maximilian II. das kleine Dorf. Hochdorf verblieb bis 1790 in deren Familienbesitz. Seit 1974 ist Hochdorf als Stadtteil nach Freiburg eingemeindet. In den 80igern entstand dadurch östlich der Autobahn das Gewerbe- und Industriegebiet Hochdorf, inmitten des Mooswalds. Durch die Ausweisung von neuem Bauland und dem Wegfall der landwirtschaftlichen Flächen ist der dörfliche Charakter von Hochdorf weitgehend verschwunden. Während im Osten die Autobahntrasse vorbeiführt, umgeben im Süden und Westen zahlreiche Neubaugebiete den alten Ortskern. Auf dem Marchhügel allerdings nutzt man bis heute die fruchtbare und sonnige Lage zum Anbau zahlreicher landwirtschaftlicher Produkte, die sich jeden Morgen auch auf dem Freiburger Markt wiederfinden.

Benzhausen
Der kleine Ort Benzhausen liegt in einer Talmulde am östlichen Ausläufer der Marchhügel. Während im Westen des Dorfes ausgedehnte Felder beginnen, schneidet die Autobahn A5 das Dorf im Osten vom Mooswald ab. Benzhausen wird urkundlich erstmals 788 als "Vilarium Benzeshusa" in einer Urkunde des Kloster St. Gallen genannt.
Hochdorf

Foto: Hochdorf

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