Burg Staufen im Hegau
Die Burg Staufen ist eine mittelalterliche Burgruine am nordöstlichen Ortsrand von Hilzingen im Hegau. Die Burg liegt auf dem namensgebenden Berg Staufen im Hegau. Die Erhebung ist 593 Meter hoch und vulkanischen Ursprungs. Die Burg Staufen nordwestlich von Hilzingen wurde wohl während des 12. Jahrhunderts von den Staufern als Mittelpunkt einer neugebildeten Herrschaft erbaut und erhielt von ihnen den Namen. Seit 1381 war das Haus Habsburg alleiniger Lehensherr über die Festung. Im Besitz des zeitweise dreigeteilten Burglehens lösten sich zahlreiche Adelsfamilien ab. Während der so genannten Werdenberger Fehde 1464 war die Burg Staufen im Hegau Ausgangspunkt einer Belagerung des benachbarten Hohentwiel. Die Burg wurde 1499 durch die Eidgenossen und erneut im Bauernkrieg 1525 verbrannt, schließlich durch Hans von Schellenberg noch einmal auf Vordermann gebracht. Doch im Dreißigjährigen Krieg wurde die Festung vom Hohentwiel aus oder auch durch die ihn belagernden kaiserlichen Truppen zerstört. Zwischen 1658 und 1802 war die Herrschaft Staufen mit dem Dorf Hilzingen zunächst als Pfand, dann als österreichisches Mannlehen im Besitz des Klosters Petershausen bei Konstanz. Da die Ruine lange Zeit als Steinbruch genutzt wurde, sind nur wenige Mauerreste der Burg Staufen im Hegau erhalten.Anzeige