Burg Hohlandsberg

Die Burg Hohlandsberg - im französischen Château du Haut-Landsbourg genannt - ist eine mittelalterliche Burg auf einem Berggipfel bei Wintzenheim im Elsass, rund sieben Kilometer westlich von Colmar gelegen. Die im 13. Jahrhundert errichtete Höhenburg war einst Sitz der Habsburger und überwachte unter anderem den Ausgang des elsässischen Münstertales in die Oberrheinische Tiefebene. Mit rund 100 Metern Länge und 60 Metern Breite gehört sie zu den gewaltigsten Burgen des Elsass und der Region Ostfrankreich. Die Ruinen der Oberburg mit einem halb eingelassenen Turm aus dem 13. Jahrhundert sind noch gut sichtbar. Im 14. Jahrhundert war die Hohlandsberg mehrfach verpfändet, bevor sie 1410 als Lehen an die Grafen von Lupfen kam, die sie weiter ausbauten und zeitgemäß befestigten. Burg und Herrschaft Hohlandsberg fielen dann 1563 an Lazarus von Schwendi, Ratgeber der Kaiser Karl V. und Maximilian II., der die Burg erneut modernisieren ließ. 1633, im Dreißigjährigen Krieg, wurde die Burg von den Schweden besetzt und schließlich bei Kämpfen von französischen Truppen 1637 zerstört. Seit 1840 steht die Hohlandsberg unter Denkmalschutz und wurde ab 1985 unter Vorsitz des Départements Haut-Rhin teils saniert, teils wiederaufgebaut und dient seither auch als Kulisse für kulturelle Veranstaltungen.